Ziel soll ab 3. Juli wieder angefahren werden - aber nur zum Wandern nach Wallhausen
Wichtige Etappe an der Marienschlucht mit Steganlage erreicht
Bodman-Ludwigshafen. Zwei Termine sind inzwischen sicher zum Thema Marienschlucht. Im Rahmen einer hybriden Gremiumsitzung am Donnerstagabend aus dem Seeum wurde für rund 20 Teilenehmer vor Ort und rund 46 in der Zoom-Konferenz der aktuelle Stand der Dinge durch Bürgermeister Matthias Weckbach erläutert. Das erste Datum ist dabei der 3. Juli. Ab diesem Tag soll der Steg Marienschlucht wieder per Schiff angefahren werden, drei Mal am Tag nach den derzeitigen Plänen durch das Unternehmen Deinis, wie auf deren Homepage schon in den Fahrplänen dargestellt wird. Der Steg wurde im Winter neu aufgebaut, die Kosten waren aufgrund aufwendiger Arbeiten mit 210.000 Euro um 50.000 Euro höher als geplant, aber die Zuschüsse seien auch erhöht worden, so Weckbach in der Präsentation. Ein Dalben fehlt allerdings noch, der aus Naturschutzgründen erst im August gesetzt werden kann, wie weiter informiert wurde.
Vom Steg aus könnte man dann nun auch wieder in Richtung Wallhausen zum Burghof wandern. Der Weg soll bis dahin wieder fertig gerichtet sein, wurde bekannt gegeben, hier musste zum Teil das THW angeheuert werden um unter anderem umgestürzte Bäume abzuräumen, oder die auch durch Baumsturz beschädigte Brücke in der Katharinenschlucht zu ersetzen, weil wegen der Corona-Beschränkungen der Einsatz ehrenamtlicher Helfer nicht möglich gewesen sei. Weil nicht so viel repariert werden musste, sei man hier unter den avisierten Kosten von 328.000 Euro geblieben, erläuterte Weckbach.
Ein weiteres wichtiges Datum ist der 28. Juni, wenn es eine erneute Runde der Behördenvertreter im Landratsamt geben wird, so Weckbach in seinen Ausführungen. Dann wird weiter darum gerungen, wie es mit den weiteren Schritten zum Thema einer Wiedereröffnung der eigentlichen Marienschlucht und auch des Wegs von Bodman aus weiter gehen kann. Matthias Weckbach brachte hier den Herbst 2023 ins Spiel als möglichen Eröffnungstermin, doch dafür müssen noch eine Menge Fragen gelöst werden, wie in der Vorstellung deutlich wurde. Das Betrifft zum Beispiel den Mondfelsen mit seinen fast senkrechten Wänden westlich der Marienschlucht für das Matthias Weckbach ein "Ranger-Konzept" vorstellte. Der Abschnitt könnte bei kritischen Lagen gesperrt werden mit Toren - eine Umleitung über eine Strecke von 2,5 Kilometern würde um den Felsen angeboten. Die Teilzeit-Ranger, die für die Sicherheit der Gäste und Wanderer sorgen sollen, würden freilich auch für Personalkosten von über 100.000 Euro im Jahr sorgen, für die die drei beteiligten Anliegergemeinden zur Solidarität aufgerufen seien.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare