Riesiges Interesses am neuen Buch im Pfarrheim
Solche Geschichten gibt's nur hier am See-End
Bodman-Ludwigshafen. Das Projekt der Geschichten vom "See-End" war von Anfang an ein Mitmachtprojekt gewesen. Wie sehr, das zeigte auch der starke Andrang zur Buchtaufe am Sonntagabend im Pfarrheim in Ludwigshafen, wo die bereitgestellten Stühle längst nicht ausreichten um die vielen Interessen aufnehmen zu können als die Initiatoren Victor Lindenmayer, Andreas Eppler, Daniel Trisner und Jürgen Beirer ihr gesammeltes Werk präsentieren konnten. Es steht auch ganz bewusst Band 1 auf dem schön gestalteten Buch, dass es dank eines Zuschusses der politischen Gemeinde auch zu einem verhältnismäßig günstigen Preise gibt, da diese den Wert dieser sicher unkonventionellen Sammlung erkannt hat, wie Bürgermeister Matthias Weckbach in seinem Grußwort betonte.
Schon gleich mit dem Lied "Hier am See-Ende" von Rainer Ehmann startete die Präsentation und den alten Super-8-Filmen über die Feste in Ludwigshafen, bei denen gleich ein spürbares Raunen durch den Saal ging, da doch eine ganze Reihe der Akteure wiedererkannt wurde. Initiator Daniel Trisner vom Verein Maygas erinnerte damit daran, wie die Idee geboren wurde und man eigentlich für das Frühjahr 2020 ein Nostalgie-Abend geplant hatte, bei dem solche Geschichten vom See-End gesammelt werden sollten. Es kam ja aus bekannten Gründen ganz anders, aber das Projekt ließ sich dadurch keineswegs stoppen, es wurde dann nur ein ganz anderes.
Wegen des "Abstands" wurde erst mal eine Homepage kreiert, auf der die Geschichten gesammelt werden sollten, denn das Echo durch den ersten Impuls sei imposant gewesen, do Daniel Trisner in seiner Präsentation. Seit dem Start vor 28 Monaten sind schon 135 Geschichten veröffentlicht worden, sogar ein ganz gutes Navigationssytem leitet dort den Weg. "Das hat Goggle wahrscheinlich bei uns abgeschaut", scherzte Trisner. Ganze 1291 Bilder sind auf der Website, rund 2.000 Lägen noch auf "Halde" für weitere Veröffentlichungen. Weil gerade aus der älteren Generation die stete Anfrage gekommen sei, dass man das lieber "auf Papier" wollte, begann der Verein Maygas, seinen Platz im örtlichen Mitteilungsblatt für gekürzte Versionen der See-End-Geschichten zu nutzen, 84 davon wurden so Woche im Dorf verteilt. Und im letzten Herbst sei klar geworden, dass man daraus eigentlich in Buch machen sollte. Für die Aktionen habe man in vierer Team dann doch eine beachtliche Arbeitszeit investiert: 86 Videokonferenzen in den harten Corona-Zeiten, 12 Sitzungen in Präsenz. "Man muss rechnen, dass für jeder der Geschichten zur Aufarbeitung drei Arbeitstage nötig sind", so Trisner. Auf 415 Arbeitstage kam man so am Schluss. Und in Verzug sei man auch auch geraten, nachdem die ganzen Corona-Beschränkungen gelockert wurden und alle wieder feiern wollten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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