Gemeinde setzt auf Kennzeichenerkennung
Parkleitsystem geht in Vorbereitung

Foto: Symbolbild

Bodman-Ludwigshafen. Unzählige AutofahrerInnen suchen nach Parkplätzen, der Vollzugsdienst kommt kaum hinterher die Falschparker zu kontrollieren, genervte AnwohnerInnen und verärgerte BesucherInnen – ein Sommertag in Bodman-Ludwigshafen. Doch diesem Problem wird die Gemeinde nun mit einem modernen Parkleitsystem entgegenwirken.

Was ist überhaupt ein Parkleitsystem?

Das Ganze ist ein technisches System, welches AutofahrerInnen mit Hilfe von dynamischen Anzeigetafeln, zu einem freien Parkplatz leiten soll. Die Tafeln zeigen an, wo sich freie Parkplätze befinden und wie viele von diesen noch vorhanden sind.

Welche Parkplätze werden ausgeschildert?

Die wichtigsten Parkplätze werden in beiden Ortsteilen ausgeschildert. Dabei wurde ganz bewusst darauf verzichtet kleinere oder schwer erreichbare Parkplätze auszuschildern.

So werden in Bodman nur der große Parkplatz an der Weilerkapelle, am Strandbad und am Hafen mit in das System aufgenommen. In Ludwigshafen sind es die Bahnhofstraße, der Schlössleparkplatz und der Parkplatz am Strandbad. Auf kleinere Parkplätze, wie zum Beispiel an der Kirche in Bodman oder am Königsweingarten aber auch den Zollhausparkplatz wird nicht hingewiesen. Am Bahnübergang und auf dem über den Parkplatz verlaufenden Bodensee-Radweg kam es in der Vergangenheit immer wieder zu extrem gefährlichen Situationen. Ebenso werden die kleineren, straßenbegleitenden Parkplätze nicht ausgewiesen.

Was steht auf den Schildern?

Auf den Schildern steht der Name des Parkplatzes und die Anzahl der freien Parkplätze. Um dem Gast bereits bei der Parkplatzsuche einen Anhaltspunkt zu geben, wo er günstig parken kann oder wo die Gebühren hoch sind, werden auf den Schildern die Farben grün, gelb und rot in Kombination mit einem, zwei oder drei Euro-Symbolen verwendet.

Die Zahl der freien Parkplätze wird über Bodensensoren oder Kameras ermittelt. Diese sind per LTE-Netz mit den Anzeigetafeln verknüpft. Zusätzlich bekommen die Parkplätze neue Namen, damit Außenstehende diese leichter finden. So heißt der bisherige Schlössleparkplatz nun „Uferpark“ und der Parkplatz an der Weilerkapelle heißt, passend zum Namen der Bushaltestelle, nur noch „Kapelle“, ebenso wurden die Parkplätze vor dem SEEUM wie im ÖPNV nun als „Hafen“ bezeichnet.

Digitale Parkraumbewirtschaftung – was ist das?

Beim Ein- und Ausfahren der Parkplätze Uferpark, Kapelle und an den beiden Strandbädern wird zukünftig das Kennzeichen des Fahrzeugs erfasst. Fahrende müssen dazu weder anhalten noch ein Papierticket lösen. Sie parken und bezahlen wie in einem Parkhaus erst nach dem Aufenthalt.

Vor dem Ausfahren wird das eigene Kennzeichen einfach über eine Tastatur am Parkscheinautomat eingegeben, die Gebühr bar oder per Karte bezahlt. Eine Kamera erfasst die Ausfahrt und der Vorgang ist abgeschlossen. Selbstverständlich kann auch weiterhin über die App „Parkster“ bezahlt werden.

Sollte ein Pkw-Fahrer nicht bezahlen und ausfahren, wird dies ebenfalls erfasst. Die Halterabfrage wird gestartet und eine Rechnung per Post versandt. Eine Kulanzzeit von 24 Stunden ermöglicht es, ein Versehen zu melden und online nachzubezahlen.

Inhaber von Dauerparkausweisen oder Anwohner werden automatisch ignoriert.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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