Rund 11 Millionen Euro investiert in zwei Jahren
Ein ganzer nachgeholter Einweihungstag

Die nachgeholte Übergabe der Feuerwehrfahrzeuge die natürlich schon längste Einsatzerprobt sind: Kommant Steffen Bretzke, Bürgermeister Matthias Weckbach, Kreisbrandmeister Andreas Egger, mit den versammelten Feuerwehrleuten. | Foto: Fiedler
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Bodman-Ludwigshafen. Es hat sich viel getan im Teilort Ludwigshafen in den letzten zwei Jahren. Doch wegen der bekannten Einschränkungen konnte das bisher nicht gefeiert werden. Das wurde nun mit einem ganzen Einweihungstag am Fußballplatz in Ludwigshafen nachgeholt mit einem richtige Fest, das vom Musikverein Ludwigshafen begleitet wurde und in einen Aktionstag des FC Bodman-Ludwigshafen eingebunden war. In Bodman wurde das "Nachholfest" schon im Frühjahr am neuen Mobility-Hub begangen zum Abschluss der Ortskernsanierung.

Wie Bürgermeister Matthias Weckbach in einer Ansprache informierte, habe man in den letzten beiden Jahren sehr intensiv in den Teilort Ludwigshafen investiert. 10,66 Millionen Euro habe man ausgegeben, um den Ort weiter zukunftsfähig zu machen. Das fing schon beim Fußballplatz an, der um einen Trainingsplatz mit Flutlicht erweitert worden sei, für rund 420.000 Euro. Der Gemeinderat habe bewusst auf einen Kunstrasenplatz verzichtet und dafür auf Winterrasen gesetzt. Der Platz sei so konstruiert, dass er zum regulären Spielfeld ausgebaut werden könnte bei Bedarf. Für die dann wegfallenden Parkplätze habe man schon am "Fuchsloch" Ersatz schaffen können innerhalb der Baumaßnahme. Weckbach dankte hier besonders auch dem ehemaligen Kämmerer Klaus Lindenmayer, der das Projekt trotz erreichten Ruhestand noch begleitet habe.

Der größte Brocken der Investitionen in den letzten Jahren galt freilich dem Mühlbach, bei dem eine Hochwassersicherung schon in 1973 vorgeplant, was aber nie umgesetzt worden sei, wie Weckbach sagte. Und zwischenzeitlich seien viele Bereiche, die hier als Ausgleichsflächen vorgesehen waren, auch schon bebaut worden. 2001 sei das Thema nochmals neu in Angriff genommen worden, mit einem neuen Abfluss, der unter dem "Adler" hindurch in den See geführt wurde, doch als man nach verschiedenen Überschwemmungen, besonders in 2017, nun erneut an die Sache heranging, habe man sehen müssen, dass diese Ausleitung zu klein wäre. "Wir hatten in 2017 nicht nur ein 100-jähriges Regenereignis, sondern ein 650-jähriges", so Weckbach. Deshalb musste ein neuer Ausgang für den Mühlbach gesucht werden, der in bis zu acht Metern Tiefe gar unter dem Friedhof durchgeführt wurde, ein erstes Auffangbecken für das Einzugsgebiet des Mühlbachs wurde mit rund 3.000 Kubikmetern vor dem Gewerbegebiet geschaffen, ein zweites für rund 30.000 Kubikmeter Regenwasser am "Fuchsloch", unmittelbar vor dem Gemeindegebiet und beim Sportplatz. Durch die aufwändigen Kanäle seien hier seit 2017 mit Beginn der Arbeiten statt der einmal geplanten 6,5 Millionen letztlich 8,8 Millionen Euro investiert worden. Im Frühjahr diesen Jahres wurden die Baumaßnahmen dann abgeschlossen, so Weckbach, der hier Bauamtsleiter Ralf Volber und dem Ingenieurbüro Reckmann wie dem Bauunternehmen Schleith für den besonderen Einsatz dankte.

Die Feuerwehr in Ludwigshafen konnte zu dem Anlass auch die Übergabe von einem Mannschaftstransportwagen wie einen kleinen Gerätewagen einweihen. Beide Fahrzeuge sind längst im Einsatz und hätten auch zusammen nur 100.000 Euro für die Gemeinde ausgemacht, dank Zuschüssen, für die Einsatzfähigkeit der Wehr seien sie aber sehr wichtig. Kommandant Steffen Bretzke erzählt, wie der alte Mannschaftstransporter auf der Autobahn mit Getriebe-Totalschaden liegen geblieben und ganz schnell Ersatz benötigt wurde.

Großer Auftritt für Sportplatzerweiterung, Turnhalle und Mühlbachsanierung

Ein weiteres Highlight für die Gemeinde ist die neue Gymnastikhalle an der Turnhalle der Sernatingen-Schule, die ein Wunsch der Turnerinnen gewesen sei. In der Halle wurde in Kooperation mit dem TV Ludwigshafen sogar eine spektakuläre Sprunggrube realisiert, die sogar unter dem Hallenboden "verschwinden" könnte, so Weckbach. Auch der Schulhof wurde neu gestaltet, so dass man rund eine Million hier investiert habe. Hier dankte Weckbach Architektin Gabi Zwiesler für ihre kreativen Ideen beim Hallenbau.

Nach der Mühlbachsanierung habe man auch die denkmalgeschützte Friedhofsmauer endlich in Angriff nehmen können, die mit 320.000 Euro abgerechnet worden sei, zuletzt wurde die Brücke am Rickenbach an der Straße Richtung Winterspüren kürzlich erneuert für rund 120.00 Euro.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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