Feierliche Eintragung in Goldene Buch der Gemeinde
Die Kultwand als Vorzimmer des geplanten Museums ist da

Wilderich Graf Bodmnan bei einem Exkurs in dir frühe "Pfyner Kultur", die vor 6.000 für die erste Wandmalerei nördlich der Alpen, sorgte, sogar mit dreidimasionalen Brüsten , die als Repliken aus dem ALM nun wieder in Bodman zu sehen sind als künftiges Portal für das Heimatmuseum im Seeum. | Foto:  Tourismus, Kultur und Marketing Bodman Ludwigshafen
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  • Wilderich Graf Bodmnan bei einem Exkurs in dir frühe "Pfyner Kultur", die vor 6.000 für die erste Wandmalerei nördlich der Alpen, sorgte, sogar mit dreidimasionalen Brüsten , die als Repliken aus dem ALM nun wieder in Bodman zu sehen sind als künftiges Portal für das Heimatmuseum im Seeum.
  • Foto: Tourismus, Kultur und Marketing Bodman Ludwigshafen
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Bodman-Ludwigshafen. Manchmal kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, und sogar sehr große. Den Eintrag in das neue Goldene Buch der Gemeinde durch Ehrenbürger Wilderich Graf Bodman, konnte man gleich noch mit der ersten Präsentation der "Kultwand" für das vom Förderverein Bodman-Ludwigshafen geplante Museum verbinden.

Diese Kultwand ist eine Replik der vor Ludwighafen mit Taucharchäologen geborgenen vermutlich ältesten Wandmalereien nördlich der Alpen. Laut den Untersuchungen könnten diese fast 6.000 Jahre alt sein. Eine zusätzliche Besonderheit ist, dass hier auch dreidimensionale Brüste für die Bilder verwendet wurden, die nun ebenfalls die Wand am Seeum zieren.

Sieben Frauen wurden an dieser Kultwand abgebildet, die alle eine "individuelle" Erscheinung haben, wenn auch keine Gesichter. Vermutlich, so deuten es die Archäologen wie Dr. Helmut Schichthere, der damals die Grabungen mit leitete, könnten die "Bäume" zwischen den Wandfiguren, die im "Original" im Archäologischen Landesmuseum zu finden sind, auch Stammbäume sein, wenn auch noch ohne Schrift.

Für Bürgermeister Christoph Stolz haben die ganz frühen Vorfahren von Ludwigshafen beim heutigen Strandbad schon ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Denn überhaupt wurde die "Kunst" damals immer wieder durch den weiblichen Körper als Objekt entdeckt, wie auch die vielen "Venus"-Variationen in der Archäologie belegten.

Wilderich betonte mit seinem Eintrag ins goldene Buch, dass die Einwohner die Spuren der langen Geschichte der Gemeinde, die laut dem Museumsverein vor rund 10.000 Jahren hier am See-End begann, erkennen könnten. Das sei eines der Anliegen des Museums der Heimatgeschichte, das der Museumsverein hier für das Seeum visioniert hat.

Im März hatte der Gemeinderat noch unter Bürgermeister Matthias Weckbach seinen "Rahmen" gesetzt, mit einem Investitionsanteil von maximal einer Million Euro und einem Betriebs- und Personalkostenzuschuss von 30.000 Euro pro Jahr, mit dem das Museum nun in Betrieb gehen sollte. Das künftige Heimatmuseum kooperiert gegenwärtig bereits mit dem Archäologischen Landesmuseum und dem örtlichen Urweltmuseum für Sonderschauen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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