Fichtenstamm als Stocher benutzt
Der Stopfen ist draussen am neuen See - Pumpaktion beendet

Ein Fichtenstamm wurde am Schluss der Pumpaktion dazu genutzt, um den Abfluss frei zu stochern. Schon der erste Versuch war gegkückt. | Foto: THW Radolfzell/ FFW Bodman-Ludwigshafen
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  • Ein Fichtenstamm wurde am Schluss der Pumpaktion dazu genutzt, um den Abfluss frei zu stochern. Schon der erste Versuch war gegkückt.
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Bodman-Ludwigshafen/ Stockach. Der am Übergang der A 81 auf die B33 innerhalb der letzten Wochen entstandene neue "See" in einem Waldgrundstück auf der Gemarkung Bodman-Ludwigshafen ist nach nach fünftägigen Plumpaktionen "im Griff", wie die Freiwillig Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen informierte. Das Wasser sei bis Freitagabend so weit durch die Eingesetzten THW
Ortsvereine Radolfzell, Stockach, Tuttlingen, Trossingen, Singen, der Feuerwehren aus Stockach, Konstanz und Singen weitgehend angepumpt worden, berichten die Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen und das THW Radolfzell auf ihren Facebookseiten.

Letzter besonderer Akt war die Freilegung des verstopften Abflussrohrs. Dabei half den Einsatzkräften die Firma Hildebrand aus Bodman-Ludwigshafen, mit einem Bagger und einer Fichte die als Stocher benutzt wurde, damit sich die Verstopfung im Rohr löst. Schon der erste Versuch hatte Erfolg und das Wasser begann abzufließen, freute sich die Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen.
Parallel wurde mit dem Spülwagen der Kanal gespült um noch mehr Dreck zu lösen. Dafür wurde ein Teil der Autobahn gesperrt und gemeinsam mit den Tanklöschfahrzeugen der Freiwillige Feuerwehr Stockach und Freiwillige Feuerwehr Singen der Spülwagen mit weiterem Wasser versorgt.
Nach dem große Teile frei gemacht wurden, wurde schließlich noch das Rohr mit Gittern belegt und die Einsatzstelle der Gemeinde übergeben. Das verstopfte Rohr war wohl letztlich die Hauptursache für die Bildung des Sees gewesen, weniger der in diesem Gebiet befindliche Biberdamm.

Durch das verstopfte Abflussrohr stieg der Pegel bis letzten Dienstag so an, dass die Standsicherheit eines großen Strommasten gefährdet war. Dies konnte durch den Einsatz vieler Einsatzkräfte und Großpumpen erfolgreich verhindert werden, so das THW Radolfzell.  Zu Spitzenzeiten war eine theoretische Pumpleistung von 40.000 Liter/Minute im Einsatz. Insgesamt wurden von Dienstag bis Freitag rund 105 Millionen Liter Wasser abgeleitet, um das Rohr freizulegen. Bei der Hitze eine Kraftakt mit enormer Materialschlacht.
Es waren 3 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen des THW mit jeweils ihrer Großpumpe im Einsatz. Zusätzlich noch diverse Elektropumpen. Weiter waren 2 Hytrans Firesystem aus Konstanz und Freiburg im Einsatz. Auch das LUF 60 der Feuerwehr Singen und der AB-Pumpe der Werkfeuerwehr Constellium waren im Einsatz.

Quellen. Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen, THW Radolfzell

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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