Stahlbauarbeiten im Gemeinderat vergeben
Der neue Steg der Marienschlucht wird "Made in Bodman"

Das ist der Verlauf des Stegs durch die Marienschlucht, der bis zum Herbst fertig gebaut und installiert sein soll. Die Arbeiten dafür wurden nun an das Bodmaner Unternehmen Rettich vergeben. | Foto: Büro 365°
  • Das ist der Verlauf des Stegs durch die Marienschlucht, der bis zum Herbst fertig gebaut und installiert sein soll. Die Arbeiten dafür wurden nun an das Bodmaner Unternehmen Rettich vergeben.
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Bodman-Ludwigshafen. Das war noch eine ganz wichtige Entscheidung in den letzten Tagen der Amtszeit von Bürgermeister Matthias Weckbach gewesen. Am Dienstagabend vergab der Gemeinderat die Stahlbauarbeiten für den neuen Steg der Marienschlucht, der ja bekannterweise an den Steilwänden angebracht wie ein "Skywalk" bis zu zehn Meter über dem Schluchtboden angebracht wird, um Ungklücke wie das von 2015, als eine Frau unter dem rutschenden Hangmaterial zu Tode kam. Der Auftrag für diesen Steg geht an das örtliche Unternehmen Stahlbau Rettich, das hier das günstigste Angebot von drei Bietern abgegeben hatte. Und der Preis ist durchaus erfeulich für die Gemeinde: statt der in der Vorkalkulation angesetzen 2,6 Millionen Euro will das lokal sehr verwurzelte Unternehmen, dieses Gewerk für 2,06 Millionen Euro errichten. Das Land Baden-Württemberg steuert in dieser dritte Projektphase zur Wiedereröffnung der Marienschlucht 1,4 Millionen Euro an Zuschuss beim. Erst nach der Zuschusszusage konnte Ende April die Ausschreibung gestartet werden.

Damit steigen die Chancen erheblich, dassder Steg und damit der Durchgang durch die Marienschlucht noch in diesem Herbst wieder eröffnet werden. Die Schlucht ist seit 2025 gesperrt, derzeit sind mit neuem Sicherheitskonzept erst Abschnitte am Seeufer wieder zugänglich. Die Stahlbaufirma Rettich hat für den Steg auch schon Erfahrung sammeln können. Musterteile für die statische Berechnung wurden dort gefertigt. Der Beschluss ist noch vorbehaltlich der Zustimmung der Stadt Konstanz, da der kommunale Eigenanteil jeweis gedrittelt unter den Anliegerkommunen Konstanz, Bodman-Ludwigshafen und Allensbach aufgeteilt, wird. Das wären in diesem Fall jeweils rund 200.000 Euro.

Bereits im Spätherbst 2022 wurden die erforderlichen Anker in den Felsen eingebracht. Ebenso wurden felssturzgefährdete Bereiche unterhalb der Ruine Kargegg mit Felsankern und Spritzbeton gesichert. In Verbindung mit den 2009 vom geologischen Landesamt angebrachten Verbauungen sollte somit die Gefahr von größeren Rutschungen und Felsstürzen von dieser Seite aus gebannt sein, so die Vorlage zur Sitzung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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