RP stellt neuen Zeitplan in Allensbach vor
B33: Röhrenbergtunnel erst bis 2030 fertig
Allensbach. Die für den Ausbau der B 33 zwischen Allensbach-West und Konstanz (Landeplatz) zuständigen Fachleute im Regierungspräsidium Freiburg haben am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung in Allensbach den weiteren Ablauf des Neubaus der Bundesstraße vorgestellt - und damit größere Verspätungen angekündigt.
Wie sie erläuterten, werde derzeit zwischen den beiden Anschlussstellen Allensbach-Mitte und Allensbach-Ost eine Regenwasserbehandlungsanlage gebaut, die noch in diesem Jahr fertig gestellt wird. Der Bau der Fuß- und Radwegunterführung im Bereich der Gemeindestraße „Zum Tafelholz“ soll Anfang 2023 abgeschlossen sein.
Nach der Freigabe des Waldsiedlungstunnels im Sommer sei auch der Bauabschnitt zwischen der Anschlussstelle AllensbachOst und Hegne nahezu fertiggestellt. Auch der Bau der Brücke für die spätere Anschlussstelle Allensbach-Ost sei abgeschlossen. Es stünden in diesem Abschnitt lediglich noch kleinere Restarbeiten an, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen.
Ab Frühjahr 2023 soll es dann auch bei der Kaltbrunner Straße (K 6171) losgehen. Bevor die B 33 neu auf ihr späteres Niveau abgesenkt werden kann, müsse vorab eine temporäre Behelfsbrücke über die jetzige B 33 gebaut werden. Durch diese Brücke werde eine ständige Verbindung zwischen dem Ortskern südlich der B 33 und dem Gewerbegebiet nördlich der B 33 sichergestellt. Diese
Arbeiten sollen dann im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.
Des Weiteren baut das RP ab Sommer 2023 eine Umleitungsstrecke für den Bau des Röhrenbergtunnels und die temporäre Zufahrt zu den Kliniken Schmieder. Hier sollen die Arbeiten ebenfalls bis Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.
Im Bauabschnitt vor dem Ortsteil Hegne soll zwischen Anfang 2023 und Frühjahr 2024 eine Fuß- und Radwegunterführung und ein Regenklärbecken entstehen. Zudem soll die Umleitungsstrecke für den Tunnel Hegne ebenfalls bis Frühjahr 2024 fertiggestellt sein. Der neue Projektleiter Valentin Wind sowie die ebenfalls neuen Fachplaner Selina Foss und Jörg Bauer informierten in der Sitzung des Gemeinderats.
Nachdem die oben genannten Teilprojekte fertiggestellt sind, könne ab Frühling 2024 mit dem Bau des Röhrenbergtunnels begonnen werden. Dieser soll Anfang 2030 eingeweiht und dem Verkehr übergeben werden. Ursprünglich war vorgesehen, den Röhrenbergtunnel von Herbst 2023 bis 2027 zu bauen. Das sorgte angesichts der Perspektive von mindestens acht weiteren Jahren Baustelle nicht gerade für Freude im Gemeinderat.
Aufgrund von erforderlichen tiefgreifenden Voruntersuchungen und der Notwendigkeit, dass die oben genannten Teilprojekte vorab fertiggestellt sein müssen, verschiebe sich der Baubeginn des Röhrenbergtunnels eben auf Frühling 2024, so das RP in seiner Mitteilung nach der Sitzung. Die Bauzeit verlängere sich insbesondere wegen der beengten räumlichen Verhältnisse.
Auch seien die Erfahrungen aus dem Bau des Waldsiedlungstunnels in die Planungen eingeflossen und hätten im Ergebnis
dazu geführt, dass für den Bau des Röhrenbergtunnels mehr Zeit eingeplant werden müsse.
Die Planungen zum Tunnel Hegne würden parallel vorangetrieben. Hierüber werde das RP voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 genauere Informationen der Öffentlichkeit präsentieren können. Denn hier wird es mit größerer Sicherheit noch später als angekündigt.
Das RP werde auch über die jeweiligen Teilprojekte und deren gegebenenfalls auftretende Auswirkungen für die Anwohnerschaft
sowie den Verkehr rechtzeitig im Detail informieren, so die Mitteilung des RP.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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