Zuschuss unter Zeitdruck bewilligt
Neue Flutlichter für den SV Aach-Eigeltingen
Aach. Mit einem sehr drängenden Anliegen waren vier Vertreter des SV Aach-Eigeltingen in die vergangene Gemeinderatssitzung am Montag, 13. Mai, gekommen. Die Flutlichtanlage der Sportplätze in Aach ist deutlich in die Jahre gekommen, erste Lampen seien bereits defekt. Der Wunsch des Vereins: Ein Zuschuss, um in eine neue Anlage investieren zu können.
Die Eckpunkte stellte Stephan Gerlach, zweiter Vorsitzender des Vereins, vor. Die vier Masten auf dem Platz sollen ihm zufolge erhalten bleiben, müssten aber im Rahmen der Arbeiten überprüft werden. Modernere und effizientere LED-Leuchten sollen die Halogen-Lampen ersetzen. Die Dringlichkeit werde noch dadurch unterstrichen, dass die alten Lampen ab 2026 nicht mehr produziert und ab 2028 nicht mehr erhältlich sein werden.
Für die Umrüstung habe man bereits mit der Firma Lumosa Kontakt aufgenommen. Diese ist spezialisiert auf LED-Flutlichtanlagen und wurde von anderen Vereinen als kompetenter Partner hierfür dargestellt. Bis Juni müsse Lumosa beauftragt werden, um den Trainingsbetrieb auch in den dunklen Monaten ab Herbst aufrechterhalten zu können.
Zuschüsse erst rückwirkend
Das Angebot von Anfang März bedeutet Investitionskosten von etwa 29.200 Euro, die allerdings "sehr wahrscheinlich" auf der Bundesebene mit rund 7.300 Euro (25 Prozent) und durch den Badischen Sportbund mit knapp unter 8.800 Euro (30 Prozent) bezuschusst werden. Die Anträge hierfür seien bereits versandfertig.
Der SV müsste dann noch einen Eigenanteil von 13.100 Euro leisten. Da die Zuschüsse allerdings erst nach Abschluss der Maßnahmen ausgeschüttet werden, müsste er mit den vollen Kosten in Vorleistung gehen, könne jedoch "solche Mittel nicht aus der Hosentasche heraus" aufbringen, betonte Gerlach. Auch, weil der Verein auch am Clubheim mit verschiedenen Sanierungen einen Investitionsstau habe. Für dergleichen habe der Verein jährlich rund 5.000 Euro zur Verfügung, erläuterte er auf Nachfrage. Daher der Wunsch: Eine Vorfinanzierung der Stadt Aach über die kompletten 29.200 Euro, sowie ein städtischer Zuschuss für den Eigenanteil des Vereins.
Die Details sorgen für Diskussionen
Grundsätzlich machten alle Rätinnen und Räte deutlich, dass sie hinter dem Vorhaben und der Unterstützung des Vereins stehen. Über die zinsfreie Vorfinanzierung wurde daher auch wenig diskutiert, doch sorgten andere Punkte für Diskussion.
Das betraf etwa das verschwommene "sehr wahrscheinlich", was die Zuschüsse anging. Auch wurde die Frage aufgeworfen, was passiere, wenn bei der Mastprüfung doch Mängel festgestellt werden sollten. Stephan Gerlach betonte, dass ein Vertreter der Firma Lumosa vor Ort versichert habe, dass die Masten in Ordnung seien.
Nichtsdestotrotz sprach sich der Rat für die Beteiligung mit einem Fixbetrag, statt eines prozentualen Anteils aus. Die Vorschläge über den Betrag gingen dabei auseinander: Während sich Benedikt Paul hier bis zu 14.000 Euro vorstellen konnte, standen auch 9.000 Euro und 10.000 Euro zur Diskussion. Denkbar knapp durchsetzen konnte sich die Beteiligung in Höhe von 10.000 Euro bei vier Stimmen dafür, drei Enthaltungen und drei Gegenstimmen.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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