Tag der Städtebauförderung
Aacher Vereine feiern das neue Zuhause
Aach. So ganz fertig war es noch nicht, das neue Aacher Vereinszentrum in der Mühlenstraße. Doch auch wenn hier und da der letzte Feinschliff fehlte, noch nicht alle Leisten verlegt und alle Lampen aufgehängt waren, war die Einweihungsfeier am Tag der Städtebauförderung eine gute Gelegenheit, die neuen Räume kennenzulernen, die den Titel "Vereinszentrum" durchaus verdienen.
Dies sahen offensichtlich auch die Bürgerinnen und Bürger so: Die Sitzplätze im neuen Proben- und Veranstaltungsraum waren nahezu restlos belegt und selbst stehend fand nicht jeder einen Platz. "Ich bin überwältigt", freute sich Bürgermeister Manfred Ossola. Dies zeige das Interesse an dem, was für die Vereine geschaffen worden ist. "Für Sie haben wir das mitgebaut." Ein Begegnungshaus "für die Vereine, für die Aacher".
In dem neuen Anbau gibt es kleine Räume, in denen die Vereine jeweils ihre Habseligkeiten unterbringen können. Ein großer Raum mit Bühne steht für Veranstaltungen sowie Proben und Übungen zur Verfügung. "Wir haben unsere Vereine hierhergeholt", so der Bürgermeister, der auch den beteiligten Akteuren wie Architekten und Handwerkern dankte: "Es schaut gut aus."
Hoffen auf das Sommermärchen
Mit einem kleinen Fauxpas begann Architekt Joachim Binder seine Grußworte: So machte er aus der Stadt Aach kurzerhand ein Dorf, woraufhin er seitens der Anwesenheit gleich korrigiert wurde. "Die erste Halbzeit haben wir erfolgreich hinter uns gebracht", sagte er in Anspielung auf die Fußballeuropameisterschaft. Der erste Bauabschnitt sei fertig und nun hoffe er auf eine erfolgreiche zweite Halbzeit und das Sommermärchen.
Er berichtete von den Herausforderungen des Projekts, etwa die große Durchfahrt, die erhalten bleiben sollte und wegen der die Bühne darüber eine gewisse Höhe hat. Die Außenwände - so der Architekt - seien alt, das Dach neu. Neben den Vereinsräumen sind entstanden eine Küche mit Ausgabe, WC-Anlagen, die für Veranstaltungen auf dem Platz räumlich abgetrennt werden können und ein Aufzug, wodurch das Vereinshaus barrierefrei zugänglich wird. Insgesamt seien 550 Quadratmeter neu dazu gebaut worden. "Das war das, was an Bedarf da war."
Freude bei den Vereinen
Seitens der Vereine gab es jede Menge Lob und Dank für das neue Zuhause. "Ein professionelles Vereinszentrum", sagte Heinrich Walter vom gemischten Chor Harmonie. "Eine neue Heimat", die neue Möglichkeiten biete. Auch Veronika Neidhart von der Stadtmusik lobte das Vereinszentrum: "Jetzt haben wir alle zusammen ein Haus." Als Gemeinderätin drückte sie zudem ihren Stolz aus, dass dies nicht das einzige Projekt in der Stadt sei. Aach sei "noch lange nicht am Ende unserer Pläne".
Hubert Wetzel vom sozialen Netzwerk betonte: "In diesem Vereinszentrum wird es möglich sein, dass sich viele Menschen treffen." Das Netzwerk wolle dazu beitragen, dass die Menschen zusammenkommen. "Wir freuen uns darauf", meinte auch Thomas Stützle vom Fanfarenzug. Er dankte dafür, dass die Vereine bei der Planung miteinbezogen wurden und die Stadt die Nutzung kostenfrei ermöglicht. "Das ist nicht selbstverständlich."
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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