Von Sergej Gößner.
Dauer Eine Schulstunde
Mit Julian Mantaj
Regie Julius Max Ferstl
Bühne & Kostüme Evelyn Gulbinski
Dramaturgie Hannah Stollmayer
Theaterpädagogik Denis Ponomarenko, Christin Schmidt
Irgendwo in einer kleinen Stadt in Deutschland kommt er auf die Welt, als Sonntagskind und als »Olympiababy«. Der Papa ist Ringer und ein Siegertyp. Die Geschwister, alle Jungs, ringen auch für ihr Leben gern. Nur er nicht, er findet dieses ganze Schultern, Rempeln, Hochheben lästig. Bei den Wettkämpfen ist er aber gern dabei, wenn Papa bejubelt wird. Bis ihn die halbnackten, verschwitzen, ineinander verrenkten Männer an ganz neue spannende Dinge denken lassen … Doch hier kommt die große Irritation: Er steht auf Mädchen. Schon immer. Julia, Caro, Lisa, Magdalena, das sind nur ein paar, in die er irgendwann mal verknallt oder verliebt war. Mädchen findet er richtig gut. Aber Jungs halt auch.
Wie ist das eigentlich mit dem Größerwerden? Wann hört man auf, einfach zu sein, und beginnt zu grübeln? Wann fängt das an mit dem Sex? Und warum glauben alle anderen immer, sie wüssten besser Bescheid, wer man ist?
In Sergej Gößners Theaterstück erzählt ein junger Mann ganz ehrlich davon, wie es sich anfühlt, »dazwischen« zu sein, »dazwischen« zu lieben. Davon, dass nicht alles nur in zwei Schubladen einsortiert werden kann. Denn das Leben und die Liebe sind meistens komplex und nie eindeutig. »Ihr braucht noch etliche Schubladen mehr in eurem Schrank. Oder ihr schafft euch einfach eine Truhe an.«
Im Januar feierte »lauwarm« Premiere in der Werkstatt und wird dort an ausgewählten Terminen weiterhin zu sehen sein. Vor allem aber geht der Monolog auf große Fahrt: auf Klassenfahrt. »lauwarm« ist – neben »Johnny Hübner greift ein« für alle ab 7 Jahren – unser neues mobiles Klassenzimmerstück für alle ab 14 Jahren.
Weitere Informationen unter www.theaterkonstanz.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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