Hätte es den Suhrkamp Verlag ohne Hermann Hesse gegeben? Vermutlich nicht. Wäre Siegfried Unseld ohne Hesse jemals Suhrkamp-Verleger geworden? Bestimmt nicht, denn Hesse war es, der den jungen Verlagsbuchhändler und Literaturwissenschaftler 1952 an den Frankfurter Verlag vermittelte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Unseld mit Hesse die Literatur für sich entdeckt. Über Hesse wurde er 1951 in Tübingen promoviert, und der Nobelpreisträger gehörte zu den ersten Autoren, denen er persönlich begegnete. Gunilla Eschenbach und Jan Bürger vom Deutschen Literaturarchiv spüren einer folgenreichen Autor-Verleger-Beziehung nach, die das literarische Leben im 20. Jahrhundert tatsächlich veränderte, nicht nur für Hesse. Im Deutschen Literaturarchiv Marbach werden die Briefe aufbewahrt, die Unseld und Hesse zwischen 1948 und 1962 wechselten, viele davon sind noch unveröffentlicht und weitgehend unbekannt. Das Porträt einer einzigartigen Arbeitsfreundschaft.
Informationen und Anmeldung bei der Tourist-Information Gaienhofen, 07735/9999123, touristinfo@gaienhofen.de
Weitere Infos unter www.gaienhofen.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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