Anwohnern ist nicht wohl bei den Plänen
Samariterwerk soll mit Geschosswohnungsbau reaktiviert werden
Volkertshausen. An die Gemeindeverwaltung Volkertshausen wurde die Anfrage eines Investors hinsichtlich eines größeren Bauprojekts gerichtet, welches doch einiges in der Gemeinde verändern würde. Nach eigener Aussage wird beabsichtigt, auf
dem Areal des Fastenzentrums Samariterwerk - das inzwischen nicht mehr in Betrieb ist - ein neues Fastenzentrum zu gründen. Dafür soll ein Teil der dazugehörenden Gebäude saniert und ein Teil durch Neubauten ersetzt werden, wie in der Sitzung dargestellt wurde, wo bei es im öffentlichen Teil noch keine Pläne zu sehen gab in der Sitzung des Gemeinderats.
Des Weiteren ist laut den Sitzungsunterlagen vorgesehen, auf der südlich angrenzenden und zum Samariterwerk gehörenden
Wiese ( etwa 13.000 Quadratmeter) ein größeres Wohnbauprojekt umzusetzen. Es sind Geschosswohnungsbauten, Doppelhäuser und Einfamilienhäuser geplant.
Die Investition in die angrenzende Wohnbebauung diene der Mitfinanzierung des Fastenzentrums, wurde in der Sitzung dargestellt.
Für die Umsetzung des Projekts ist es notwendig, dass die Gemeinde die baurechtlichen Voraussetzungen schafft. Für die Entwicklung und Veränderungen am Fastenzentrums wäre deshalb eine Änderung des Bebauungsplans Samariterwerk notwendig.
Für die Ermöglichung des angrenzenden Wohnbauprojekts wäre die Aufstellung eines weiteren Bebauungsplans notwendig, wurde in der Sitzung informiert.
Der Investor habe signalisiert, die Verfahrenskosten tragen zu wollen. Für die Erschließung des neuen Wohngebiets werden voraussichtlich Tiefbaumaßnahmen notwendig. Der Investor habe signalisiert, die Erschließungskosten übernehmen zu wollen.
In einer vorausgegangenen nichtöffentlichen Sitzung habe der Investor seine Projektpläne bereits schon einmal vor, wurde in der Sitzung gesagt. In der nun stattgefundenen öffentlichen Sitzung seien ergänzende Informationen vortragen wurden und das Projekt auch in die Öffentlichkeit getragen wurde.
Der Gemeinderat stimmte nach ausführlichen Beratungen mehrheitlich (eine Gegenstimme, eine Enthaltung) dafür, das Projekt im Grundsatz unterstützen zu wollen. Des Weiteren erteilte er der Gemeindeverwaltung den Auftrag, die notwendigen bauplanungsrechtlichen Vorbereitungen zu treffen und mit dem Investor die Modalitäten hinsichtlich der Kostenübernahme zu
verhandeln.
Das Projekt stößt freilich nicht überall auf Zustimmung: Gerade bei Anliegern im Umfeld der aktuell leer stehenden Gebäude des Samariterwerks, bei dem der letzten Neubau von 2008 stammt, sehen hier den Verlust eines Niedermoors drohen, zusätztlich noch weniger Flächen für die Landwirtschaft.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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