Gemeinderat stimmt im Grundsatz zu
Naturkindergarten auch in Volkertshausen geplant
Volkertshausen. In Jüngster Zeit wurde von Eltern aus der Gemeinde regelmäßig der Wunsch nach einem Waldkindergarten oder Naturkindergarten vorgetragen. Bei einem solchen Kindergarten, die es auch schon vielen anderen Gemeinden gibt, zum Beispiel schon in der zweiten Stufe in Eigeltingen in der Nachbarschaft, verbringen die Kinder die Betreuungszeit im Wald oder eben in
der Natur. Da die Zahl der Kinder auch in jüngster Zeit in der Gemeinde ungewöhnlich angestiegen war, fassen auch Bürgermeister Marcus Röwer und der Gemeinderat das Thema nun konkret ins Auge.
Es seien deutlich mehr Anmeldungen, als durch die Bedarfsplanung aus dem Frühjahr zu erwarten gewesen wäre wurde in der jüngsten Gemeinderatsitzung dargestellt. Dieser Bedarf sei mit den bestehenden Gruppen nicht abzudecken, weshalb die Einrich-
tung einer zusätzlichen Gruppe inBetracht gezogen werden müsse.
Weil das Format eines Naturkindergartens zunehmend nachgefragt wird, war der Vorschlag der Verwaltung, eine zusätzliche
Gruppe in dieser Form einzurichten. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Umsetzung wesentlich schneller erfolgen könne, als ein
Anbau. Des Weiteren seien die Investitionskosten geringer. Hingegen seki aber davon auszugehen, dass die Betriebskosten möglicherweise höher sein werden, weil gegebenenfalls regelmäßige Verkehrssicherungsmaßnahmen im Wald durchzufüh-
ren sind.
Der Gemeinderat stimmte im Prinzip für die Einrichtung einer Naturkindergartengruppe und Beauftragte die Gemeindeverwaltung mit den Vorbereitungen - auch was eine Standortsuche betrifft. Volkertshausen die Gemeinde mit der kleinsten Gemarkung im Landkreis.
Die Konzeption der Wald- und Naturkindergärten ist auf das Naturerleben abgestimmt. So werden Naturkindergärten nicht
mit Spielsachen, Spielplatzspielgeräten oder Sandkasten ausgestattet. Vielmehr soll die Natur der Spielplatz sein und das, was sich
in ihr befindet die Spielsachen. Ein Naturkindergarten ist in der Regel mit einer Schutzhütte auszustatten. In ihr sollen sich die
Kinder und Erzieher beispielsweise im Winter kurz aufwärmen oder bei bedenklichem Wetter beherbergen können. Grundsätzlich findet die Betreuung aber draußen statt. Dazu haben die Gemeinden sehr unterschiedliche Lösungen auch in der Region gefunden, vom "Bollerwagen" mit Rädern bis zu opulenten Hütten, die auch vom Forst untersützt wurden wie etwa in Hohenfels.
Autor:Redaktion aus Singen |
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