Auch Volkertshausen muss mit geplantem Defizizit ins Haushaltsjahr 2021
Konzentration auf das Unaufschiebbare

Symbolbild | Foto: Symbolbild Rathaus Volkertshausen
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Volkertshausen. Ungewöhnlich spät hat der Gemeinderat von Volkertshausen in seiner jüngsten Sitzung seinen Haushaltsplan verabschiedet. Die Entwürfe wurden bereits Ende letzten Jahres vorberaten. Wie Kämmerer Daniel Enderle in der Sitzung erläuterte, sei der Haushalt aufgrund der Ausfälle und Veränderungen im Zuge der Corona-Lockdowns dieses Jahr im Plan mit einem Defizit verbunden.

Hatte der Ergebnishaushalt für die laufende Verwaltung im letzten Jahr noch eine „Schwarze Null“ vorgesehen, plane man nun ein Defizit von 265.000 Euro ein. Die Ausfälle bei der Einkommenssteuer und Gewebesteuer und andere Einkünfte bezifferte der Kämmerer mit rund 600.000 Euro.

Insgesamt umfasst der Plan ein Volumen von 7,1 Millionen Euro bei den Aufwendung (Ausgaben) und 6,95 Millionen Euro bei den Erträgen (Einnahmen). "Wenn es bei dem Corona-Ausrutscher bleibt, dann wird es im kommenden Jahr schon deutlich besser", meinte Bürgermeister Marus Röwer, denn ohne die Ausfälle hätte man ansonsten ja ein deutliches Plus im Plan stehen gehabt.

Die Investitionen für dieses Jahr sind überschaubar. Mit rund 750.000 Euro ist der Anteil am "Jahrhundertprojekt" Friedens-/Steißlinger Straße veranschlagt. Der Landkreis wird dieses Jahr den Abschnitt der Kreisstrasse sanieren, worauf lange gewartet werden musste. Die Gemeinde selbst ist hier bei den Gehwegen wie im Bereich der Versorgungsleitungen gefordert. Der Gemeinderat lehnte in diesem Zusammenhang einen Vorschlag von Bürgermeister Röwer ab, die Gehwege zu pflastern statt zu teeren. Allerdings wurde der Variante zugestimmt, die Randsteine aus Naturstein statt Beton einzubauen, da diese viel langlebiger sind. 100.000 Euro sind für die Beschaffung von Containern für die Anschlussunterbringung von Asylanten vorgesehen, eine unaufschiebbare Investition, da die Gemeinde derzeit an den Landkreis eine Fehlbeleger-Abgabe zahlen muss. Ein Zeichen konnte immerhin mit der Einstellung von 50.000 Euro für einen "Skaterpark" gesetzt werden, für den die Jugendlichen selbst Unterschriften gesammelt hatten. Dem Haushalt wurde Einstimmig durch die anwesenden Gemeinderäte zugestimmt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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