Gemeinderat stimmt auch der Erhöhung der Elternbeiträge im Kindergarten zu

Investitionen drücken den Wasserpreis nach oben

Volkertshausen (of). Im Rahmen der Haushaltsvorbereitung für 2019 kamen in der Gemeinde Volkertshausen die Gebühren auf den Prüfstand. Dabei ergab sich einiger Anpassungsbedarf. Die Müllgebühren müssen wegen neuer Tarifverträge und anderer Sätze in der Abfallwirtschaft leicht angehoben werden, um 2 bis rund 5 Prozent, je nach Gefäß, wurde in der Sitzung am Montag beschlossen.

Wegen Unterdeckungen bei den Wassergebühren durch diverse Investitionen für Tiefbrunnen, eine Erhöhung des Bezugspreis für den aus Singen importiertem Anteil des Trinkwassers und die Umstellung auf Funktechnik zu Steuerung steigt der Frischwasserpreis doch deutlich von 1,58 auf 2,09 Euro um 51 Cent an. Diese Erhöhung sei nur vorübergehend, informierte Bürgermeister Alfred Mutter, denn wenn die Unterdeckung ausgeglichen ist, könne der Wasserpreis wieder gesenkt werden. Die Abwassergebühren können dagegen stabil bleiben.

Wie in allen anderen Kommunen auch, werden die Beiträge für Kindergarten und Kinderkrippe ansteigen. Man vollziehe die Steigerung jedoch hier erst zum Jahreswechsel und nicht bereits zum neuen Kindergartenjahr wie in den meisten anderen Gemeinden. »Die gewünschte Deckung von 20 Prozent der Gesamtkosten der Kinderbetreuung schaffen wir nicht, denn wir liegen augenblicklich bei etwa 16 Prozent«, informierte Bürgermeister Alfred Mutter. Die Gemeinde übernehme hier eine soziale Verantwortung mit Steuergeldern. Im letzten Jahr lag der Zuschussbedarf der Kindereinrichtung bei 678.000 Euro pro Jahr. Pro erstem Kind liegt im Regelkindergarten der jährliche Anteil des Eltern bei 1.320 Euro, der Zuschuss der Gemeinde bei rund 5.600 Euro, hatte die Gemeinde im Vorfeld der Sitzung informiert.Verschiedene Gemeinderäte wünschten sich von der Verwaltungsbank, doch einmal einen Beitragsvergleich zu anderen Gemeinden zu bekommen und zu wissen, wo man selbst stehe.