Mitarbeiter in der Produktion
Techniker im Takt: Mechatroniker und Elektroniker im Einsatz

Mechatroniker und Elektroniker sorgen dafür, dass hochkomplexe Maschinen und Anlagen reibungslos laufen, damit ein Stillstand in der modernen Produktion vermieden wird. | Foto: Boonterm - stock.adobe.com
  • Mechatroniker und Elektroniker sorgen dafür, dass hochkomplexe Maschinen und Anlagen reibungslos laufen, damit ein Stillstand in der modernen Produktion vermieden wird.
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In der heutigen Industrie spielen Mechatroniker und Elektroniker eine zentrale Rolle. Diese Fachkräfte sind in nahezu allen Produktionsbereichen unentbehrlich, denn sie sorgen dafür, dass hochkomplexe Maschinen und Anlagen reibungslos laufen. Ob in der Automobilindustrie, in der Elektrotechnik oder in kleineren Handwerksbetrieben – ohne die Arbeit von Mechatronikern und Elektronikern würde die moderne Produktion stillstehen. Sie sind verantwortlich für die Installation, Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen und stellen so sicher, dass die Produktion ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Ein Blick in die Praxis

Stellen wir uns eine große Produktionshalle vor: Eine hochmoderne Maschine fertigt Teile für die Automobilindustrie. Plötzlich bleibt das System stehen. Ein elektronisches Bauteil hat einen Defekt, und die gesamte Produktion kommt zum Erliegen. An diesem Punkt treten Mechatroniker und Elektroniker auf den Plan. Ihre Aufgabe ist es, die Fehlerquelle schnell zu finden und zu beheben. Ob es ein mechanisches Problem oder ein elektrischer Defekt ist, sie sorgen dafür, dass die Maschine so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen wird.
Dabei ist ihre Arbeit jedoch viel mehr als nur eine kurzfristige Problemlösung. Mechatroniker und Elektroniker sind auch präventiv tätig. Sie führen regelmäßige Wartungen durch, um mögliche Ausfälle im Vorfeld zu verhindern und sorgen so dafür, dass die Maschinen stets in einem optimalen Zustand sind. Zudem unterstützen sie in der Inbetriebnahme neuer Anlagen und bringen dabei ihr umfassendes Fachwissen ein.

Experten zwischen Mechanik und Elektronik

Das Besondere an diesen beiden Berufen ist die Verbindung von mechanischen und elektronischen Kenntnissen. Während Mechatroniker sich hauptsächlich auf mechanische Systeme konzentrieren und diese mit Elektronik kombinieren, liegt der Fokus der Elektroniker auf den elektronischen Komponenten und deren Steuerung. Beide Berufe sind jedoch untrennbar miteinander verbunden, da moderne Produktionsanlagen in der Regel eine enge Verzahnung beider Disziplinen erfordern.
Ein Mechatroniker ist zum Beispiel dafür zuständig, mechanische Baugruppen zu montieren und diese mit elektrischen Systemen zu verbinden. Er muss genau wissen, wie Hydraulik, Pneumatik und elektronische Steuerungen miteinander arbeiten, um komplexe Maschinen optimal einzustellen. Elektroniker hingegen programmieren Steuerungssysteme, führen Diagnosen durch und sorgen für eine fehlerfreie elektrische Verdrahtung.

Die Ausbildung

Um Mechatroniker oder Elektroniker zu werden, ist eine dreieinhalbjährige Ausbildung erforderlich. Diese Ausbildung vermittelt umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Mechanik, Elektronik, Steuerungstechnik und Informatik. Die Kombination dieser Fähigkeiten ist essenziell, um in der Industrie erfolgreich zu sein. Neben dem technischen Know-how sind handwerkliches Geschick, analytisches Denken und eine sorgfältige Arbeitsweise entscheidend. Da Ausfälle in der Produktion oft erhebliche Kosten verursachen, müssen Mechatroniker und Elektroniker in der Lage sein, schnell und präzise auf technische Störungen zu reagieren.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Mit der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung der Produktion wird der Bedarf an gut ausgebildeten Mechatronikern und Elektronikern in Zukunft weiter steigen. Industrie 4.0 und Smart Manufacturing erfordern Fachkräfte, die nicht nur mechanische und elektronische Systeme verstehen, sondern auch in der Lage sind, komplexe digitale Steuerungen zu bedienen und zu optimieren. Der Beruf des Mechatronikers/Elektronikers bleibt daher nicht nur vielseitig, sondern auch zukunftssicher.

Autor:

Juleda Kadrija aus Singen

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