Stadt und Landkreis stehen zu Projekt für Schulabstinenzler
Timeout-School soll auch 2021 weitermachen können
Singen. Das Projekt "Timeout School" soll auch in 2021 forgeführt werden können. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, seinen Anteil der Cofinanzierung von 35.000 Euro, der Landkreis ist mit dem selben Anteil dabei. An das Land wurde durch Stadt im Mai zudem ein Antrag über Zuschüsse von 70.000 Euro gestellt für 2021.
Die Schule, die als Angebot versucht, schulabstinente SchülerInnen zu einem Abschluss zu bewegen oder zur Rückkehr in den Schulbetriebt, steht auch durch die Corona-Regelungen in einer besonderen Situation. Im Februar hatte die Timeout School über verschiedene Schulen Anfragen für mehrere Kinder und Jugendliche bekommen und die Aufnahmeverfahren für die Schule eingeleitet. Durch die Corona-Pandemie wurde der Betrieb wie bei den anderen Schulen am 17.März eingestellt. Das pädagogische Personal befand sich bis zum 15. Juni in Kurzarbeit, eine Kollegin hat intern die Stelle (Kinderheim Peter und Paul) gewechselt.
Die pägagogische Leiterin hat in der Zwischenzeit zu den Jugendlichen, die im Clearingverfahren waren, den Kontakt gehalten gehabt. Die Auswirkungen der Pandemie gerade im Bereich des schulabstinenten Verhaltens von SchülerInnen werde weitreichende Folgen haben. SchülerInnen, die bisher noch von verschiedenen Systemen in die Schule bewegt werden konnten, haben sich nun in mehr als 10 Wochen Schulschließung mehr denn je von der Schule entfernt und noch greifende Lösungsansätze wurden gekappt, so der Bericht an den Gemeinerat. Die pädagogische Leitung geht davon aus, dass die Zahl derer, die nach der Schulöffnung nicht mehr aktiv die Schule besuchen werden, steigen wird. Insofern ist es wichtig, dass der Schulbetrieb der Timeout School umgehend wiederaufgenommen wird und im Jahr 2021 fortgeführt wird.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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