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Foto: Das Schulprojekt "Time out School" gewinnt auch bei Spenden immer mehr Präsenz. Zum Beisliel kürzlich mit einer Spende der Mitarbeiter von Amcor flexibles. swb-Bild: Amcor
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Singen (of). Knapp zwei Jahre nach ihrer Gründung hat die „Time out School“ in Singen durch die in der Betreuung beauftragte Sozialpädagogin Nicole Römer und die verantwortliche Leiterin Anja Claßen einen ersten Zwischenbericht vorgestellt. Die Schule, die ein Angebot ist, um Schulverweigerer wieder zurück zum Schulbesuch zu bewegen, auch mit dem Ziel einen Schulabschluss an der alten oder einder anderen Schule anzustreben, kann auch auf erste Erfolge verweisen, wie Nicole Römer in ihrem Bericht präsentierte: so hat es in diesem Frühjahr für zwei SchülerInnen sogar schon eine sogenannte Schulfremdenprüfung zur Erlangung eines Abschlusses gegeben. „Beide Prüfungen waren erfolgreich und es wurde ein Schnitt von 2,2 erreicht“ so Römer vor den Mitgliedern des Ausschusses für Schule in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Auch Gemeinderat Hans Peter Storz bekannte nach der Vorstellung, dass er zunächst schon skeptisch gewesen sei, jetzt zeige sich dass das die Schule hier Fuß gefasst habe.“ Auch andere Gemeinderäte lobten die Arbeit, allerdings zeigten manche Beiträge, dass auch noch einiges an Unkenntnis herrschte: Anja Claßen und Nicole Römer machten deutlich, dass es bei der „Time out School“ ganz und gar nicht um eine Schule neben den üblichen Schulen gehe, in denen die Schüler möglichst bis zum Abschluss bleiben, sondern dass es höchstens um drei Monate gehe, die Schüler hier eine Intensive Betreuung erführen. Dabei solle der Grund für die Schulverweigerung analysiert und auch „behandelt“ werden, wurde deutlich gemacht. „Das erste Jahr der „Time out School“ war noch geprägt von hartnäckigen Schulschwänzern“, sagte Bürgermeisterin Ute Seifried. Durch die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts, unter anderem wurden im letzten November auch die Klassenlehrer der Singener Schulen eingeladen, hätte auch das Thema Schulverweigerung mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Gründe von Schülerinnen und Schülern, der Schule oft oder auch irgendwann ganz fernzubleiben, lägen oft auch in einer Überforderung, oder auch am Umgang in Klassen selbst. Deshalb gehe es in vielen Fällen auch um die Vermittlung und die Erfahrung eigener Stärken. Als sehr gut habe sich das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ – genannt „Dagobert“ erwiesen, dass im letzten Jahr über die AWO als Projektpartner ebenfalls im alten Zollgebäude eingezogen war. So könnte auch über die „Time out School“ hinaus eine Betreuung und Begleitung angeboten, werden, sagte Nicole Römer.

Die „Time out School“ in Singen wird von der Stadt Singen, dem Schulamt Konstanz, dem Verein „Menschen helfen“ wie dem Waldeck-Schule und dem Kinderheim St. Peter und Paul gemeinsam getragen. Insgesamt 170 Stellenprozente stehen durch Fachkräfte über einen einen hohen ehrenamtlichen Einsatz hinaus durch die Förderung zur Verfügung, die zunächst bis 2018 gestellt wird. Nach dem nun vorgelegten Zwischenbericht ist allerdings die Hoffnung nicht unberechtigt, dass hier eine Fortsetzung erfolgt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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