Die operative Prostataentfernung mit Roboter-Unterstützung hat sich bestens etabliert
Klinikum Singen: Tausendfach bewährt

Urologen des Klinikums Singen, daVinci Operation | Foto: Diese drei Urologen des Klinikums Singen beherrschen das Operieren mit dem daVinci Operationssystem bestens (v.l.n.r.): Dr. Christoph Zorn, Dr. Thomas Vogt und Dr. Jens Tonhauser. swb-Bild: Jagode
  • Urologen des Klinikums Singen, daVinci Operation
  • Foto: Diese drei Urologen des Klinikums Singen beherrschen das Operieren mit dem daVinci Operationssystem bestens (v.l.n.r.): Dr. Christoph Zorn, Dr. Thomas Vogt und Dr. Jens Tonhauser. swb-Bild: Jagode
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Singen. Tausendfach bewährt hat sich am Klinikum Singen das daVinci Operations-Robotersystem. Genau am 07.07.2020 konnte in der Klinik für Urologie die 1000ste Prostata-Operation unter Einsatz des daVinci-Roboter-Systems erfolgreich durchgeführt werden. Bei diesem Eingriff wurde die Prostata bei einem an Prostatakrebs erkrankten Mann erfolgreich entfernt. Die operative Prostataentfernung ist der häufigste Eingriff, bei dem der daVinci eingesetzt und der Krebs damit erfolgreich behandelt wird.

Die Vorteile dieser Methode, so die Singener Urologen, liegen auf der Hand: Sie ermöglicht eine bessere Schonung der umliegenden Organe und Gebiete und kann somit Komplikationen verringern. Bei einer daVinci-Operation braucht es keinen großen Schnitt, für den minimalinvasiven Eingriff sind nur kleine Bauchschnitte von jeweils ein bis zwei Zentimetern notwendig. Dies führt nicht nur zu einem guten kosmetischen Ergebnis, der Patient hat nach der Operation weniger Schmerzen und ist schneller wieder mobil.

Doch keiner muss Angst haben, von einem Roboter operiert zu werden. Die OP führt immer ein erfahrener Arzt durch. Er hat über die 3D-Optik stets die Kontrolle über die gesamte Operation und bedient per Hand über Steuermodule den daVinci. Der Operationsroboter setzt die Bewegungen des Operateurs in Echtzeit äußerst präzise, zitterfrei und kontrolliert auf die Instrumente im Körper des zu operierenden Patienten um. Der Roboter assistiert also dem Operateur bei seiner Arbeit und nicht umgekehrt.

Seit der Einführung des OP-Roboters im Krankenhaus Singen im Juli 2013 ist dieser in der urologischen Abteilung des Gesundheitsverbunds unverzichtbar geworden. Die hohe Qualität der Behandlung und die daraus folgende Zufriedenheit der Patienten haben dazu geführt, dass sich jährlich immer mehr Patienten für diese Operation nach Singen begeben und das Einzugsgebiet weit über den Landkreis hinaus reicht. Vereinzelt kommen sogar Patienten aus dem Ausland, um sich in Singen mit dem daVinci OP-System operieren zu lassen.
Die hohe Qualität der Arbeit bekommen die Urologen ständig durch externe unabhängige Gutachter bestätigt. Im Rahmen der Zertifizierung des seit 2008 am Klinikum Singen bestehenden Prostatakrebszentrums finden jährliche Überprüfungen statt, sogenannte Audits.

Außerdem nimmt die Abteilung an einer internationalen Studie teil („Prostata Cancer Outcomes“ = PCO-Studie), bei der Patienten selbst die Behandlungsqualität bewerten. Das Ergebnis ist erfreulich und zeigt: Die Urologische Klinik Singen muss weder den Vergleich mit großen deutschen Zentren wie zum Beispiel der Martini-Klinik in Hamburg scheuen, noch den Vergleich mit großen Kliniken in Norwegen, Australien oder den USA.

Auch nach dem Weggang von Chefarzt PD Dr. Niko Zantl stehen den Patienten in Singen mit dem kommissarischen Chefarzt Dr. Thomas Vogt (Leitung) sowie den Oberärzten Dr. Jens Tonhauser und Dr. Christoph Zorn drei sehr erfahrene Roboter-Operateure zur Verfügung. Sie freuen sich, dass ihre Arbeit bei der Bevölkerung ein so großes Vertrauen genießt und sagen ihrerseits dafür Danke!

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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