Schaffhausen unterliegt Paris Saint-Germain mit 25:35
Französische Backpfeiffe für Kadetten
Schaffhausen (gü/mu). Die geballte Handballmacht des französischen Spitzenclub Paris Saint-Germain bekamen die Kadetten Schaffhausen in ihrem dritten Champions Legaue Spiel schmerzhaft in der restlos ausverkauften BBC-Arena zu spüren: Deutlich behielt die derzeit wohl beste Handballequipe die Oberhand und fügte den Orangenen im zweiten Heimspiel der Champions League Saison eine herbe 25:35-Niederlage zu. Bereits nach 15 Minuten hatte sich Paris - angetrieben durch die beiden welklasse Rückraumspieler Daniel Narcisse und Mikkel Hansen - einen beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung erworfen (5:9). Im Getriebe der Orangenen hingegen knarrte es noch gehörig, teilweise hilflos schlossen sie ihre Offensiv-Bemühungen ab. Auch zwei Auszeiten von Kadetten-Coach Lars Walther weckte seine Schützlinge nicht aus ihrer Schockstarre auf. Paris schraubte den Vorsprung in der 23. Minute auf 14:6 in die Höhe. Uwe Gensheimer, Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft, der seit dieser Saison das Trikot des französischen Spitzenclubs trägt, netzte bereits vor der Halbzeit vier Mal ein. Seine Kollegen standen Gensheimer aber in nichts nach - beinahe im Sekundentakt schlug es im Gehäuse der Kadetten ein. Zur Halbzeit, beim Stand von 8:19, zeichnete sich ein Debakel für die Schweizer ab.
Nach Wiederanpfiff zeigten die Kadetten ihr Kämpferherz und stemmten sich gegen das drohende Debakel. Beim Stand von 16:25 in der 42. Minute zauberten Michal Szyba und Manuel Liniger gleich mehrfach gegen den eingewechselten Top-Keeper Thierry Omeyer. Ein Treffer gegen die Torwartikone zuerzielen, schien die Orangenen zu beflügeln. Nach 48. Minute ließen die Kadetten den Vorsprung der Franzosen weiter schrumpfen, ein versöhnliches 21:27 leuchtete von der Anzeigetafel. Großen Anteil daran trug auch Aurel Bringolf im Kasten der Schweizer, der mit tollen Paraden sein Können unter Beweis stellte. Am Ende prangte zwar ein deutlicher 25:35-Erfolg für Paris in orangenen Zahlen von der Anzeigetafel, doch würde nur der zweite Abschnitt zählen, hätten die Kadetten hauchdünn mit einem Tor die Nase vorne behalten.
Mehr Stimmen zum Spiel sowie ein Interview mit Uwe Gensheimer gibt es in der kommenden Printausgabe des Singener WOCHENBLATTES.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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