Bahnvertreter entschuldigt sich bei den Fahrgästen / Verkehrsministerium bleibt wachsam
Zusätzlicher Zug soll Desaster auf der Hochrheinbahn beenden

Hochrheinbahn | Foto: Nachdem die Probleme an der Hochrheinbahn besonders im Schüler- und Berufsverkehr eskalierten, verspricht die Bahn nun mit einem zusätzlichen Fahrzeit Besserung. swb-Bild: of/Symbolbild
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Schaffhausen/ Singen. Nach den vielfältigen Beschwerden wegen Unpünklichkeit und Zugausfällen wie ungenügend bestückten Zügen werden nun Verbesserungen für die Fahrgäste auf der Strecke Singen - Schaffhausen angekündigt. Die DB Regio hat am Freitag bei einem gemeinsamen Termin in Schaffhausen mit Vertretern des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und dem Kanton Schaffhausen den Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeugs zugesagt. Mit dem Einsatz eines Triebwagens der Baureihe 426 als fünftes Fahrzeug solle der Zugverkehr für die Kunden künftig wieder stabil laufen, so das Versprechen.

„Damit unsere Fahrgäste sich wieder auf uns verlassen können, werden wir einen zusätzlichen Triebwagen auf eigene Kosten zur Verfügung stellen. Ich möchte mich ausdrücklich bei unseren Kunden entschuldigen, dass wir in den letzten Wochen zu oft nicht mit der versprochenen Kapazität unterwegs waren. Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Situation für unsere Fahrgäste schnell zu verbessern. Mit dem zusätzlichen Triebwagen erhöhen wir die Fahrzeugverfügbarkeit“, so David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Baden-Württemberg.

„Wir freuen uns über die richtige und aus unserer Sicht zwingend notwendige Entscheidung, ein weiteres Ersatzfahrzeug einzusetzen. Die Situation der letzten Wochen war nicht hinnehmbar. Die jetzt getroffene Maßnahme wird die Qualität deutlich verbessern und gibt uns die Sicherheit, dass wir auf Dauer ausreichende Kapazitäten im morgendlichen Schülerverkehr zwischen Schaffhausen und Singen haben“, betont Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl, Amtschef im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.

Der Kanton Schaffhausen begrüßt die Entscheidung der DB Regio, ein zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Dazu René Meyer, Leiter öffentlicher Verkehr Kanton Schaffhausen: „Damit erwarten wir, dass die Zugsausfälle endlich ein Ende nehmen. In den letzten Monaten konnte sich die Bevölkerung nicht immer auf den ÖV verlassen. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind aber die zentralen Anforderungen eines attraktiven öffentlichen Verkehrs. Mit dieser Maßnahme sollen sich die Fahrgäste wieder auf den ÖV verlassen können.“

Kunden haben immer die Möglichkeit, sich mit der App DB Streckenagent in Echtzeit individuell über die aktuelle Situation auf ihrer Strecke zu informieren. Aktuelle Fahrplaninformationen sind auch in der App DB Navigator oder auf www.bahn.de hinterlegt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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