Kliniken Katharinental luden zum Adventserlebnis ein

Weihnachtszauber am Rhein

Diessenhofen (ri). Das Gelände der Kliniken St. Katharinental bei Diessenhofen war am Sonntag Schauplatz eines Weihnachtsmarktes.

48 weihnächtlich dekorierte Stände boten Gelegenheit zum Stöbern und Staunen. Freizeit-Künstler aus der Region stellten selbst hergestelltes Kunsthandwerk aus. Lehrtöchter der Klinik-Abteilungen Hauswirtschaft und Küche verführten mit selbst gebackenen Weihnachtsguezli. Die Abteilung Aktivierungs-Therapie des Pflegeheims der Klinik brachte Arbeiten von Patienten an den Markt. Anja Heller und Andaleya Gwerder boten an ihrem Stand Handarbeiten und Spezialitäten aus ihrer Region an. Sie führen in Büsingen im Laden der ehemaligen Milchzentrale eine Boutique. Originelle Geschenkideen zeigte Rita Zahn aus Basadingen. Sie empfahl zum Beispiel, seine Liebsten mit Geschenkboxen zu überraschen, welche sie aus alten Cola-Plastikflaschen herstellte. „Für Bewohner der Klinik, die gehbehindert sind, ist die Nähe unserer Stände besonders wichtig. Es besuchen zum Beispiel viele Patienten der Rehabiliationsabteilung den Markt“ erzählte Zahn.

Bei sonnigem Winterwetter flanierten unzählig Gäste zwischen den Ständen. „Nach bisherigen Erfahrungen besuchen gegen eintausend Leute unseren Markt“ schätzte Sandra Frey. Sie ist Leiterin der Abteilung Hotellerie der Klinik St. Katharinental, welche den Anlass organisierte. Die schöne Anlage passe super für einen solchen Anlass, rühmte sie. „Es begann vor fünf Jahren mit elf Ständen. Wir luden damals Freunde und Freunde von Freunden ein, ihre Bastel-Arbeiten zu zeigen. Heute sind es 48 Stände“ rühmte Frey.

Die EPH Nautic AG sevierte auf der MS Kreuzlingen Raclette. Sie ist seit 2001 Besitzerin dieses 60 Jahre alten Motorschiffs.

Viele Marktbesucher nutzten die Gelegenheit, die Klosterkirche zu besichtigen. Sie wurde vor 280 Jahren fertiggestellt und 2005 bis 2007 restauriert. Betty Sonnberger führte die Gäste durch den Barockbau. Sie ist zuständig für kirchliche Kunstgegenstände beim Kantonalen Amt für Denkmalpflege. Ausserhalb offizieller Führungen steht den Besuchern der in diesem Frühjahr eingeweihte Audioguide „TonSPUR“ zur Verfügung. Mit ihm erfahren die Gäste die spannende Geschichte der Klosteranlage vom 13. Jahrhundert bis heute.