Musikverein Ramsen feiert mit dem Publikum
Wasser, Feuer, Erde und Luft
Ramsen (hz). Am Samstag und Sonntag lud der Musikverein Ramsen unter der Leitung von Laszlo Ernst zur diesjährigen Abendunterhaltung in die Aula. Zu hören gab es ein ausgesuchtes Konzertprogramm zum Thema: »Die Vier Elemente, Erde, Wasser Luft und Feuer«.
Zu sehen gab es dazu: »Sauglatti Verwächsligä«, ein amüsantes und unterhaltsames Lustspiel von Lukas Bühler. Die Stimmung war unglaublich.
Berliner Luft permanenter Sonnenschein und ewige Jugend - passend zum Thema suchte die Musikkommission, bestehend aus fünf aktiven Musikern und dem Dirigenten, elf Konzertstücke, darunter Evergreens und Ohrwürmer aus.
Am Ende waren es 275 Notenblätter, die vom Musikverein mit vielen Zusatzproben zu einem klingenden Ganzen vereint wurden. Das Konzert begann mit: »Berliner Luft«. Bereits im Trio klatschte das Publikum begeistert im Rhythmus. Die Filmmelodie »Chariots of Fire« beschrieb das Feuer und die Leidenschaft von zwei britischen Sportlern. Die Stücke »Beyond the Sea« und der Riverside Dixi gehörten zum Element Wasser. Mit »No Roots« von der deutschen Popmusikerin Alice Merton, die in insgesamt vier Ländern aufwuchs, ging es in die Pause. Im zweiten Konzertteil führten die „größten Hits der Beach Boys“ an einen Strand. Das Musikstück reflektierte den Westküsten-Mythos von permanentem Sonnenschein, ewiger Jugend und unaufhörlichem Aktivismus.
Das perfekte Chaos.
Dann begann es, zumindest musikalisch, zu regnen. »When The Rain Begins To Fall«, doch beim Evergreen: »Marmor Stein und Eisen bricht« schien bereits schon wieder die Sonne. Es folgte „Die Fischerin vom Bodensee“ und die Stimmung war auf dem Höhepunkt.
Der Musikverein verabschiedete sich mit der stimmungsvollen Polka »Bewahrt das Feuer« und bedankte sich für den minutenlangen Applaus mit zwei Zugaben.
Nach dem Konzert gastierte die Theatergruppe des Musikvereins mit den Einakter: »Sauglatti Verwächsligä«. Verwechselt wurde die kranke Sau »Amarillis« mit dem, nach einer durchzechten Nacht, ebenfalls kranken Schweinebauer Moser (Werner Weber). Seine Ehefrau Anni (Daniela Neidhart) verwechselte den Metzger Zuberbühler (Pirmin Sättli) mit dem »Schätzli« von Tochter Monika (Mara Steiner), die mit dem Tierarzt Eugen (Gerhard Hug) leiert war. Das Chaos war perfekt. Magd Käthi (Cornelia Pletscher) sah das Ganze gelassen. Am Ende half dem Schweinebauer die Medizin die für Sau »Amarilli« bestimmt war. Regie führte Jakob Hug.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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