An die 10.000 Besucher beim Tag der offenen Türe

Völkerwanderung durch den neuen Tunnel

Schaffhausen/Neuhausen. Eine regelrechte Völkerwanderung ereignete sich am Sonntag in Neuhausen, wor der rund 1,1 Kilometer lange Galgenbucktunnel im Rahmen eines "Tag der offenen Türe" durch das Amt für Straßenbau ASTRA zum Kennen lernen vorgestellt Urde, per Fußmarsch. An die 10.000 Personen nutzten das Geschätzt und erwanderten sich den Tunnel, der zum 6. Dezember dann für den Verkehr freigegeben werden soll.

Weil es an beiden Tunnelportalen keine Parkplätze gibt, wurden Parkflächen im Umfeld angeboten, die über einen Buspendelverkehr im 5-Minutentakt angebunden waren. Im Tunnel selbst war "Einbahnverkehr" angesagt, der Eingang war nur am Nordportal bei Behringen möglich. Wegen des Gefälles waren keine Roller, Skater oder ähnliche Fahrzeuge gestattet - und darauf achteten die Sicherheitskräfte im Eingangsbereich penibel.

Im Tunnel selbst gab es für die nicht abreißenden Menschenkaravane einiges zu erleben. Führungen wurden in die technischen Bereiche hinter den Tunnelwänden wie auch in die Lüftungsanlage angeboten. Im Tunnel selbst wurde die Baugeschichte auf vielen Tafeln und in bewegten Bildern vorgestellt. Am südlichen Tunnelausgang wurde gar ein Volksfest daraus mit Kinderkarussell und Würstlebuden.

Acht Jahre wurde an dem Tunnel gebaut, der mit 220 Millionen Franken sogar etwas günstiger ausfiel als bei der Planung. Der Tunnel bewältigt einen Höhenunterschied von rund 50 Metern zwischen dem Eingang im Bahntal und den Nordportal. Bis zur Verkehrsfreigabe finden nun noch Übungen der Feuerwehr Neuhausen in der Röhre statt.