Tötungsdelikt von Tägerwilen könnte bald aufgeklärt sein

Tatverdächtiger in Spanien verhaftet

Tägerwilen/Konstanz. Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom Pfingstwochenende in Tägerwilen konnte imzwschen ein 59-jähriger Tatverdächtiger in Spanien festgenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen hat laut einer aktuellen Mitteilung die Auslieferung beantragt. Nachdem die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen bereits am Pfingstmontag den 59-jährigen Tatverdächtigen international zur Festnahme ausgeschrieben hatte, konnte die ausgeschriebene Person bereits am Dienstag, 17. Mai, am Flughafen in Barcelona (E) festgenommen werden, teilte die Behörde nun mit.

Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen hat um Auslieferung des Tatverdächtigen an die Schweiz ersucht. Zudem reiste der verfahrensleitende Staatsanwalt vergangene Woche mit Spezialisten der Kantonspolizei Thurgau nach Spanien, um die spanischen Behörden beider Spurensicherung und den Ermittlungen vor Ort zu unterstützen.

Die nach dem Leichenfund vom 15. Mai unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen getätigten Ermittlungen führten rasch auf die Spur des 59-jährigen Tatverdächtigen. Dieser hatte sich am Samstag vor Pfingsten in den späten Abendstunden, mit dem Opfer verabredet und wurde von Zeugen in der nahen Umgebung des späteren Fundortes der Leiche zusammen mit dem Opfer gesehen.

Ein Zeuge konnte zudem beobachten, wie der Tatverdächtige mit einem spanischen Mietwagen zum Treffpunkt angereist war. Die Ermittlungen dauern an, wobei weiterhin sowohl die belastenden wie auch die entlastenden Umstände mit gleicher Sorgfalt geprüft werden, kündigten die Staatswanläte an.

Bis zur Auslieferung des Tatverdächtigen an die Schweiz findet weiterhin ein enger Informationsaustausch mit den spanischen Behörden, mit Eurojust in Den Haag und mit der Staatsanwaltschaft Konstanz statt.

Am 15. Mai früh morgens wurde im Uferbereich beim Parkplatz Seerheinbadi in Tägerwilendie Leiche einer 38-jährigen Frau gefunden. Die Obduktion durch das Institut für Rechtsmedizin St. Gallen führte zum Ergebnis, dass das Opfer massive Kopfverletzungen aufwies, die schliesslich todesursächlich waren.