Vorsichtsmaßnahmen nach Volksentscheid

Stein kündigt Mitgliedschaft bei "Untersee Tourismus"

Stein am Rhein (of). Die Stadt Stein am Rhein hat ihre Mitgliedschaft bei "Untersee Tourismus" gekündigt. Das gab Stadtpräsidentin Claudia Eimer in einer Antwort auf eine Interpellation von Werner Käser in der Sitzung des Einwohnerrats am Freitag Abend bekannt. Die Kündigung sei eine Vorsichtsmaßnahme, die für die Stadt Stein am Rhein Einsparungen von 30.000 Franken brächten, und die vielleicht in anderer Weise verwendet werden könnten, um das eigene Touris-Office in der Altstadt zu stärken oder gar zu retten.

Das Tourist-Office gilt derzeit als akut gefährdet wie die ganze Tourismus-Infrastruktur im Kanton Schaffhausen, nachdem das Finanzierungsmodell für "Schaffhauserland Tourismus" als Dachorganisation im November beim Volksentscheid knapp gescheitert war.

Claudia Eimer ist Mitglied einer Task-Force im Kanton, die Zukunftslösungen für "Schaffhauserland Tourismus" sucht. Drei Szenarien wurden bislang entwickelt. Denkbar sei auch ein Fusion mit den benachbarten Tourismus-Organisationen der benachbarten Kantone Zürich oder Thurgau, als eine Variante. Anhängig ist noch eine Volksmotion in Schaffhausen, als Ergebnis derer sich der Kanton ganz aus der Tourismusförderung verabschieden müsste.