GF-Konzern legt Bilanz mit Wachstum vor
Spar-Plus bei Automotive

Foto: GF-Konzernchef Ivey Serra und Finanzchef Robert Abt stellten am Dienstag in Zürich die Bilanz für 2013 vor. swb-Bild: of
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Schaffhausen/Zürich (of). Der Georg-Fischer-Konzern hat im letzten Jahr ein wechselkursbereinigtes Plus von 2 Prozent erreicht. Finanzchef Roland Abt verkündete bei der Medienkonferenz am Dienstag in der Börse Zürich ein Gesamtwachstum von 3,72 auf 3,76 Milliarden Franken. Dabei hätten sich alle drei Unternehmenszweige als profitabel erwiesen, freute sich Abt vor der versammelten Wirtschaftspresse. Auch das Konzernergebnis stieg von 138 auf 145 Millionen Franken an. Der Personalbestand stieg vor allem durch die Erweiterungen in China von 13.400 auf nun 14.066 zum Jahreswechsel.
Erfreulich ist für die Konzernleitung die Entwicklung im Automobilbereich. Hier habe sich in Europa Ende letzten Jahres vor allem durch den Nutzfahrzeugsektor eine positive Entwicklung eingestellt. Unter dem Strich sei der Umsatz organisch um 1 Prozent gewachsen, durch die Kosteneinsparungen aber habe man das Ergebnis um 32 Prozent auf 70 Millionen Franken steigern können. Während man in China die beiden Werke voll ausgelastet sehe, befinde sich der Markt in Europa weiter auf Talfahrt, so dass Steigerungen nur durch den Zugewinn weiterer Marktanteile gewonnen werden konnten, wurde am Dienstag mitgeteilt.
Für das positive Ergebnis sorgte freilich auch die breit angelegte Initiative zur Einsparung von Kosten in der Produktion. Insgesamt wurde ein Umsatz von 1,49 Milliarden Franken erreicht. Der Automotive-Bereich hat geplant in der Konzernarchitektur Platz verloren. Er sank von noch 46 Prozent in 2011 auf nun 40 Prozent. Im Gegenzug legte die Division »Piping Systems« von 32 Prozent in 2011 auf 37 Prozent Anteil im letzten Jahr zu. Die Strategie liegt in dem weiteren Ausbau von Piping System, vor allem wegen des auch wachsenden Markts für Trinkwasser besonders in Fernen und Nahen Osten.
Konzernchef Ives Serra war der Ausblick auf das laufende Jahr 2014 vorbehalten. Man habe eine gute Auftragslage, auch speziell im Bereich Automobil und Nutzfahrzeuge. Man habe sich gut aufgestellt. Allerdings würden auch in diesem Jahr die Märkte weiter volatil bleiben, also sei immer mit kurzfristigen Änderungen zu rechnen. In Singen wird, wie bereits berichtet, für 65 Millionen Franken (50 Millionen Euro) eine neue Fertigungslinie von LKW-Teilen aufgebaut. Damit solle der wichtige Standort für die Zukunft gestärkt werden, betonte Serra. Am 19. März, ab 15.30 Uhr, werden die Aktionäre des Konzerns über die Bilanz und die Ausschüttung einer Dividende von 16 Franken pro Aktie in der Stahlgießerei Schaffhausen abstimmen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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