Leserbrief zur Abstimmung über die Energiezunkunft im Land
Schweiz könnte am schnellsten energieautark werden

Abstimmung Energiegesetz | Foto: In der Schweiz wird vor der Abstimmung zum neuen Energiegesetz sehr kontrovers diskutiert. swb-Bild: Abstimmungsempfehlung.ch
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  • Foto: In der Schweiz wird vor der Abstimmung zum neuen Energiegesetz sehr kontrovers diskutiert. swb-Bild: Abstimmungsempfehlung.ch
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Engen. Zu am Wochendende anstehenden Volksabstimmung in der Schweiz über die Energiezukunft wird uns geschrieben:

»Auch für Deutschland und Europa wäre es gut, wenn am kommenden Wochenende das Schweizer Volk mehrheitlich mit „Ja“ für die Energiestrategie 2050 stimmen würde. Die Schweiz könnte durch Ihre Lage mitten in Europa mit der Sonne des Tessin, mit viel Wind und Wasserkraft in den Bergen und dem gut ausgebauten Öffentlichen Verkehr in kurzer Zeit energieautark werden und zum Vorreiter der Energiewende und des Klimaschutzes werden.

Doch eine mächtige Erdöl- und Atomlobby versucht mit Lügen, gestellten Bildern und Angstmache die Stimmbürger vom „Ja“ für die die dringend Not wendende Energiewende abzubringen. Die größte Lüge dabei ist die „Kostenlüge“. Schon im „Normalbetrieb“ erwirtschaften die fünf Atomkraftwerke der Schweiz jährlich ein Defizit von über 500 Millionen Franken. Die Schweiz gibt derzeit 10 Milliarden Franken für den Import klimaschädlicher fossiler Energieträger ins Ausland. Das sind 4700 Franken für einen 4-Personen-Haushalt im Jahr. Die Schweiz ist mit ihren vielen Pumpspeicherkraftwerken geradzu prädestiniert für eine rasche Energiewende und könnte für das übrige Europa, gerade auch für Länder, die immer noch mit der Atomenergie liebäugeln, ein leuchtendes Beispiel sein, auch in Punkto Klimarettung.

Ich glaube nicht, dass die Schweizer Stimmbürger ihre eigene wunderschöne Heimat und auch nicht die befreundeten Nachbarländer durch einen Super-Gau in einem ihrer alten Atomkraftwerken auf’s Spiel setzen werden. Beznau 1 ist das älteste Atomkraftwerk der Welt, 5 km von der deutschen Grenze entfernt, und die Betreiberin AXPO will es nach 2 Jahren Stillstand trotz erheblicher Mängel in den nächsten Wochen wieder hochfahren.«

Thomas Jochim, Engen

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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