Patrick Portmann alias "Sympaddyc" holt Platz 3 / Das meiste bleibt beim Alten
Schaffhauser Rapper landet Überraschung bei Ständeratswahlen

Patrick Portmann | Foto: Der Rapper Patrick Portmann alias "Sympaddyc" holte bei den Ständeratswahlen in Schaffhausen überraschend Platz Drei. swb-Bild: Sympaddyc
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  • Foto: Der Rapper Patrick Portmann alias "Sympaddyc" holte bei den Ständeratswahlen in Schaffhausen überraschend Platz Drei. swb-Bild: Sympaddyc
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Schaffhausen/ Thurgau (of). Bei den Ständeratswahlen bleibt im Kanton Schaffhausen alles beim Alten. In der Wahl am Wochenende setzten sich erneut bei einer Wahlbeteiligung von 65,23 Prozent die bereits gewählten durch. Von den gültigen 29.845 Stimmzetteln bei damit 52.112 maßgebende Stimmen holte Hannes German (SVP) 17.333 Stimmen, auch der bereits amtierende Thomas Minder (ohne Partei angetreten) kann dank 14.813 Stimmen für weitere vier Jahre in der Kammer des Schweizer Parlaments wirken. Allerdings verfehlte er das Mehr in der Stadt Schaffhausen.

Für eine Überraschung sorgte allerdings der Rapper Patrick Portmann alias "Sympaddyc", der von der SP mit Unterstützung der AL in den Wahlkampf gegangen war. Er kam auf Platz 3 mit dem doch stolzen Ergebnis von 9.952 Stimmen. Damit hätte er keineswegs gerechnet, gestand er nach der Bekanngabe der Wahlergebnisse. Er sei als Politikneuling - seit zweieinhalb Jahren sitzt er erst im Kantonsrat für die SP - immerhin gegen drei gestandene Politiker angetreten, die mindestens 30 Jahre älter seien als er, sagte er dem Schaffhauser Radiosender Radio Munot. Er nehme war, dass aber angekommen sei, für welche Politik er stehe. Eine herbe Niederlage musste der aktuell amtierende Regierungsrat Christian Amsler (FDP) hinnehmen, der mit 6.346 Stimmen abgeschlagen auf Platz vier als letzter landete. Er zeigte sich schwer entttäuscht. bei drei bürgerlichen Kandidaten sei er offensichtlich in der Mitte zerrieben worden, meinte er nach der Wahl. Man werde mit der FDP dieses Ergebnis nun genau analysieren. Insgesamt 3.368 Stimmen waren an vereinzelte Personen abgegeben, über 3.100 Stimmzettel waren leer in die Urne gelegt worden.

Bei den Nationalratswahlen wurden ebenfalls die Mandatsträger Martina Munz (SP) und Martin Hutter (SVP) bestätigt. Munz kam dieses Mal ohne Zitterpartie durch.

Im Kanton Thurau wurde Brigitte Häberli-Koller (CVP) mit klarem Abstand für eine dritte Amtsperiode in den Ständerat gewählt. Der SVP Politiker Jakob Stark wurde neu in den Ständerat gewählt als Nachfolger für Roland Eberle (ebenfalls SVP), der nicht mehr kandidiert hatte. Stark hatte im September seinen Rücktritt für Frühjahr 2020 aus dem Regierungsrat des Kantons angekündigt, selbst wenn er nicht in dieses Amt gewählt würde.

Bei den Nationalratswahlen im Thurgau hatte das viel stärkere Abschneiden der Grünen wie Grünliberalen Folgen: FDP-Nationalrat Hansjörg Brunner schaffte es nicht mehr ins Parlament. Statt ihm wird der Grüne Kurt Egger neu in den Nationalrat einziehen. Die SVP behält trotz Verlusten ihre drei Sitze mit Diana Gutjahr, Verena Herzog und neu Manuel Strupler. Bestätigt wurden Christian Lohr (CVP)) und Edith Graf-Litscher (SP). Die Wahlbeteiligung im Thurgau lag lediglich bei 42,4 Prozent, über vier Prozentpunkte unter der von 2015.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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