Kanton Schaffhausen beendet den Krisenmodus vorerst

Notstand wird zum 19. Juni aufgehoben

Kanton Schaffhausen. Der Regierungsrat hebt per 19. Juni den Notstandsfall für den Kanton Schaffhausen auf. Das entspricht der schon länger gefassten Planung, die viele Schritte kalkulierbar vorbereitet hatte. Auf das gleiche Datum hin wird die Ereignisbewältigung durch den Teilstab Pandemie der Kantonalen Führungsorganisation (KFO) abgeschlossen.

Die Führung und Lageverfolgung in Sachen Coronavirus wird ab dem 20. Juni wieder vollumfänglich dem Gesundheitsamt übertragen. Am 17. März 2020 stellte der Regierungsrat für den Kanton Schaffhausen den Notstandsfall gemäss kantonalem Bevölkerungsschutzgesetz fest. Gleichzeitig ordnete die Regierung verschiedene Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus an.

Mit dem starken Rückgang der Neuinfektionen, nach verschiedenen Beschlüssen des Bundesrates zur Lockerung der Corona-Massnahmen und nach der Aufhebung der »ausserordentlichen Lage« durch den Bundesrat sind die Grundlagen für den Notstandsfall im Kanton Schaffhausen gemäss Bevölkerungsschutzgesetz nicht mehr gegeben. Damit wird die Verfügung über die Kapazitäten der öffentlichen und privaten Spitäler, Kliniken und Heime im Kanton Schaffhausen ebenfalls aufgehoben.

Der Regierungsrat dankt den Mitgliedern der KFO für den geleisteten Einsatz ausdrücklich, bei einer allfälligen zweiten Welle können die Strukturen der KFO rasch wieder reaktiviert werden. Der Kanton Schaffhausen wie der benachbarte Kanton Thurgau hatten Glück in der Zeit der für die Schweiz kritischen Pandemie: in beiden Kantonen gab es die wenigsten an Covid 19 Erkrankten pro 100.000 Einwohner.