Stimmungsvolles Konzert in den Advent von der Stadtmusik Diessenhofen

Neuer Schwung mit neuem Dirigenten

Diessenhofen (ri). Die Stadtmusik Diessenhofen lud am Sonntagabend zum jährlichen Adventskonzert ein. In der nahezu voll besetzten Bruder Klaus-Kirche genossen die Zuhörer ein buntes Programm mit Blasmusik und Gesang.

Die Stadtmusik eröffnete den Abend mit der Melodie zu "Musik liegt in der Luft". Sie spielte das Stück als rassigen Swing. Das Lied komponierte Heinz Gietz vor mehr als sechzig Jahren und Catarina Valente machte es weltbekannt. Es ist bis heute ein Gassenhauer pur.

Nach jedem Stück, das die Bläser spielten, trat die Chorgemeinschaft Elgg und Niederglatt auf. Der erste Gesangsblock von drei Titeln begann mit einem Liebeslied aus Polen. Es heisst Mala Moja (meine Kleine). Es folgten zwei russische Lieder, ein geistliches Lied in russischer Sprache mit dem Titel "Tebje Pojem", dann "Jascha spielt auf". Dieses fröhliche Volkslied sangen sie in der deutschen Übersetzung, "wenn die Sonne über die Steppe zieht". Dann spielte die Stadtmusik das rätoromanische Lied "la Sera Sper il Lag" (abends am See).

Im zweiten Teil des Konzerts wechselten die Musiker von der feierlichen und beschaulichen Musik zur leichteren Muse, der Chor mit Evergreens wie Kriminal Tango und Rote Lippen, die Stadtmusik mit der lustigen Melodie von Mani Matter "Dr Sidi Abdel Assar". Die Zuhörer zeigten ihre Begeisterung mit langem Applaus und forderten eine Zugabe. Sie wurde gewährt. Stadtmusik und Chor spielten und sangen gemeinsam "Alls was bruchsch uf de Wält, das isch Liebi". Es war der krönende Abschluss für einen grossartigen Anlass. Nach dem Konzert waren die Gäste zu einem Apéro eingeladen.

Neuer Schwung mit neuem Dirigenten

Das Kirchenkonzert war der zweite öffentliche Auftritt der Stadtmusik mit ihrem neuen Dirigenten Pawel Marciniak. Er trat Ende August die Nachfolge von Patrick Stump an. Sein erstes Konzert in Diessenhofen gab er am Senioren-Nachmittag vom 19. Oktober in der Rhyhalle. Marciniak studierte an Musikhochschulen in Polen und Deutschland. 2015 machte er seinen Master-Abschluss im Dirigieren und Trompeten-Spiel. Er war damals erst 24 Jahre alt. Danach besuchte er mehrere Meisterkurse und studierte an der Züricher Hochschule der Künste, wo er drei Jahre später mit dem Master abschloss. Die Chöre sangen unter der Leitung von Natalia Staroerova. Sie wurde in St. Petersburg geboren und ist mehrfach ausgezeichnete Mezzo-Sopranistin. Seit Februar 2015 leitet sie die Chorgemeinschaft Elgg und Niederglatt.