Austausch bei Konsultation in Freiburg vollzogen
Kanton und Regierungspräsidium wollen Grenzverkehr unter die Lupe nehmen

RP Amsler Schäfer | Foto: Nora Regli, Leiterin Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen, Regierungsrat Christian Amsler, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, Thomas Boes, Beauftragter für die Schweiz und für Europa im RP. swb-Bild: sh.ch
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Schaffhausen/ Freiburg. Im Rahmen eines Nachbarschaftsbesuchs traf sich diese Woche der seit Anfang Jahr für Aussenbeziehungen zuständige Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler mit Bärbel Schäfer, der Regierungspräsidentin des baden-württembergischen Regierungsbezirks Freiburg.

Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg ist über Handelsbeziehungen eng mit der Schweiz verbunden. So ist die Schweiz gemäss aktuellen Zahlen aus Stuttgart drittgrösster Empfänger von Exporten aus Baden-Württemberg weltweit, direkt nach den Vereinigten Staaten und Frankreich. Dem Kanton Schaffhausen kommt hier eine Scharnierfunktion zu. Die guten Beziehungen zum nördlichen Nachbarn sind für den Kanton von sehr grosser Bedeutung, teilt er doch mit dem deutschen Bundesland über 80 Prozent seiner Aussengrenze.

So diskutierten Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Regierungsrat Christian Amsler verschiedene Verkehrs- und Umweltfragen. Sie tauschten sich uner anderem zur Elektrifizierung der Hochrheinbahn, zur grenzüberschreitenden Verkehrsplanung am Hochrhein sowie zum Bau eines Velowegs durchs Wangental aus. Die Renaturierung der Wutach zwischen Schleitheim (CH) und Stühlingen (D) war ebenso Thema wie die Suche nach einem Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz. "Der Austausch mit dem Regierungspräsidium Freiburg ist konstruktiv und unkompliziert. Das schätzen wir ausserordentlich und danken der Regierungspräsidentin und ihren Mitarbeitenden für die gute Zusammenarbeit in zahlreichen grenzüberschreitenden Projekten", stellte Regierungsrat Christian Amsler anerkennend fest.

"Der Kanton Schaffhausen ist für uns ein wichtiger Partner. Die gute Zusammenarbeit wird an den gemeinsamen Projekten sichtbar. Ich denke da in erster Linie an die Elektrifizierung der Hochrheinbahn und der Verkehrskonzeption am Hochrhein, die wir gerade auf den Weg bringen. Solche sichtbaren Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit brauchen wir jetzt, gerade angesichts der großen Herausforderungen, vor denen Europa steht", sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei dem Treffen in Freiburg.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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