52 Gruppen bei im Umzug durch die Schaffhauser Altstadt

Große Kulisse beim FAKOS-Jubiläum

Schaffhausen. Das Fas(t)nachtskomitee Schaffhausen (FAKOS) hat zu seinem 40. Geburtstag am Samstag einen besonderen Umzug durch die Innenstadt der Munotstadt geführt. 52 Gruppen waren über zwei Stunden durch die Gassen unterwegs, was bereits eine logistische Meisterleistung darstellte, da das Aufstellungsgebiet für die in der Schweiz üblichen Motivwagen reisender Gruppen ebenfalls in den Gassen platziert werden mussten um den Verkehr der Transitstraße nicht zu behindern.

Tausende Besucher säumten bei milden Temperaturenm, die schon für erste freie Oberkörper sorgte, die Straßen. Sie konnten eine ganz andere Fastnacht als im Hegau sonst üblich erleben. Der Schwerpunkt lag bei Guggenmusiken, die rund die Hälfte der Gruppen dieses erfreulich lautstarken Umzugs stellten. Sie waren bis aus Bern hier an den Rhein gekommen, um das Jubiläum mitzufeiern. Die vielen Motivwagen, die zum Teil in der Region nochmals beim großen Umzug in Thayngen bewundert werden können, gingen auf Themen wie die Wahl von Donald Trump, den "Brexit", die Energiezukunft der Schweiz oder auch die strengen Radarkontrollen ein. Die lokale Winzeler-Gruppe aus Thayngen präsentierte die Vision einer Eisenbahn statt der gestrichenen Buslinie 26, bei der sogar Schlafwagen angeboten werden sollen: auch diese originelle Gruppe wird am 4. März in Thayngen mit dabei sein.

Der Umzug löste sich im Mosergarten auf, wo bis in die Nacht weiter gefeiert wurde. Gruppen aus dem Hegau konnte man an einer Hand abzählen - was aber auch an den vielen heimatlichen Umzügen lag.

Bereits am Samstagvormittag wurden beim Zunftmeisterempfang Zeichen gesetzt. Der Schaffhauser "Chnorz", der nicht unbedingt eine postive Auszeichnung ist, ging an die Schaffhauser Feuerpolizei - wegen der Auflagen für Festzelte, die es auch den Narren schwer machten.