Machtkämpfe im Unternehmen sorgen für vorzeitigen Abtritt
Giorgio Behr tritt aus Aufsichtsrat der ZF zurück

Giorgio Behr | Foto: Giorgio Behr, hier bei einer Veranstaltung des WOCHENBLATT, kürzlich in der Singener Färbe. swb-bild: of
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Schaffhausen/ Friedrichshafen. Der Schaffhauser Unternehmer Giorgio Behr (69) legt seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender des Friedrichshafener Automobilzulieferer ZF zurück. Darüber berichten verschiedene Medien einheitlich aktuell. Der Rücktritt sei auch ohne angaben von Gründen vom Unternehmen bestätigt worden. Behr selbst hatte ein Schreiben verbreitet: „Nach reiflicher Überlegung habe ich jetzt entschieden, mein Amt noch vor der Neuwahl im Frühjahr 2018 mit einer Frist von vier Wochen niederzulegen“, schreibt Behr darin. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber sie reflektiert meinen Wunsch, Veränderungen nicht im Wege zu stehen.“ Behr hatte bereits im Oktober verlauten lassen, dass er für eine Wiederwahl im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung stehen werde, angesicht aktueller Machtkämpfe in dem Unternehmen hatte sich die Lage nun wohl zugespitzt. Als Auslöser werden auch über die Medien ausgetragende Machtkämpfe zwischen dem ZF Vorstandschef Stefan Sommer und dem Friedrichshafener OB Andreas Brand gesehen. Brand vertritt die Zeppelin-Stiftung, die größter Eigentümer des Unternehmens ist.

Giorgio Behr führt selbst in Schaffhausen sein Unternehmen BBC als Verwaltungsratspräsident und ist unter anderem Präsident des Schweizer NLA-Handballclubs Kadetten Schaffhausen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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