Halbjahresbilanz präsentiert: Aktiengewinn steigt von 29 auf 37 Franken zum 30. Juni
Georg Fischer legt durchweg zweistellige Wachstumszahlen vor
Schaffhausen. Der Georg Fischer-Konzern hat am Mittwochmorgen über Telefonkonferenzen sein Halbjahresergebnis präsentiert. Und dabei beachtliche Zahlen vorgelegt, die den Konzern als erfolgreichen Akteur unter sehr günstigen Rahmenbedingungen zeigen.
Der Umsatz stieg lauf den Adhoc-Meldungen im ersten Halbjahr 2018, gestützt durch die weltweit positive wirtschaftliche Entwicklung, im Vergleich zur Vorjahresperiode 2017 um 20 Prozent auf 2,396 Milliarden Franken. Alle drei Divisionen trugen laut den Berichten zu diesem Wachstum bei. Bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte belief sich das organische Wachstum auf 12 Prozent. Erneut habe man die Margen steigern können, somit erhöhte sich das operative Ergebnis um ganze 24 Prozent auf 208 Millionen Franken. Alle drei Divisionen steigerten ihr Betriebsergebnis, am stärksten GF Piping Systems und GF Machining Solutions. Die EBIT-Marge (ROS) verbesserte sich von 8,4 auf 8,7 Prozent und der Ertrag auf das eingesetzte Kapital (ROIC) stieg sogar von 19,2 auf 21,2 Prozent an. Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen stieg um 27 Prozent auf 150 Millionen Franken, wurde am Mittwochmorgen bekannt gegeben.
Das Portfolio von GF Automotive wurde mit der Akquisition der Precicast Industrial Holding SA (Tessin, Schweiz) ergänzt, einer führenden Feinguss-Spezialistin im vielversprechenden Luftfahrt- und Gasturbinenbereich. Als Folge davon wurde der Name der Division in GF Casting Solutions im Frühjahr geändert.
GF Casting Solutions verzeichnete ein Umsatzwachstum von fast 28 Prozent auf 924 Millionen Franken. Das Wachstum wurde gestützt durch den stärkeren Euro sowie durch den Konsolidierungseffekt der 2017 und Anfang 2018 erfolgreich getätigten Akquisitionen.
Trotz verlangsamter Wachstumsraten im Automobilsektor weltweit lag das organische Wachstum bei starken 11 Prozent. Unter Berücksichtigung der rohmaterialbedingten Preiserhöhungen betrug das Wachstum 9 Prozent, unterstützt durch neue Aufträge im Leichtmetallbereich für Gelände- und Elektrofahrzeuge sowie einer anhaltend starken Nachfrage nach Lkw-Komponenten.
Die Division steigerte ihr Betriebsergebnis zwar um 13 Prozent von 53 auf 60 Millionen Franken, die operative Marge ging jedoch leicht von 7,3 auf 6,5 Prozent zurück,wurde nun mit Stand 30. Juni informiert. Dieser Rückgang sei auf Preiserhöhungen bei Rohmaterialien sowie auf die Anlaufkosten für das neue Leichtmetall-Druckgusswerk in den USA zurück zu führen, wo die Vorbereitungen für den in den nächsten Wochen vorgesehenen Produktionsstart noch laufen. Sowohl die in 2017 akquirierte Firma im Leichtmetallbereich in Rumänien als auch die jüngst übernommene Precicast im Tessin hätten einen einen guten Start ins Jahr verzeichnet, so dass sie schon positiv zum Ergebnis beigetragen hätten.
Den kompletten Halbjahresbericht mit allen relevanten Zahlen gibt es im Newsroom der Georg Fischer AG.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare