Drei Festakte am Montag in der Munotstadt
Gedenken der Bomben auf Schaffhausen vor 75 Jahren
Schaffhausen. Am 1. April 1944, um 10.50 Uhr, eineinhalb Jahre vor Kriegsende, warf die US-Luftwaffe während 40 Sekunden versehentlich ihre Bombenlast über der Stadt Schaffhausen ab. Die Piloten hatten sich verflogen und wollten eigentliche Ludwighafen am Rhein treffen. Beim folgenschwersten Angriff in der Geschichte des schweizerischen Bundesstaates kamen 40 Menschen um und über 100 wurden zum Teil schwer verletzt.
Die Stadt Schaffhausen veranstaltet 75 Jahre nach diesem Ereignis einen öffentlichen Gedenkanlass mit zahlreichen prominenten Gästen am Montag, 1. April.
Um 11 Uhr ist eine Kranzniederlegung bei der Gedenkstätte im Waldfriedhof Schaffhausen Es sprechen: Stadtrat Dr. Raphaël Rohner, Pfarrer Urs Elsener, Pfarrer Martin Baumgartner.
Von 12 bis 12.55 Uhr findet ein Gedenkanlass in der Steigkirche Schaffhausen statt. Es sprechen Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Stadtpräsident Peter Neukomm, US-Botschafter Edward T. McMullen und Dr. Matthias Wipf, Historiker und Buch-Autor.
Um 19.30 Uhr schließt die Buchvernissage «Die Bombardierung – ein tragischer Irrtum» von Dr. Matthias Wipf in der Rathauslaube Schaffhausen des Kreis der Gedenkveranstlaltungen.
Aktuell gibt es die Ausstellung «Bomben auf Schaffhausen» im Museum Zeughaus. Eine grosse Sonderausstellung im Museum zu Allerheiligen beleuchtet vom 18. Mai bis 20. Oktober 2019 das Ausmass dieses tragischen Ereignisses und erzählt die Geschichte einer beispiellosen schweizweiten Solidaritätsaktion.
Mehr dazu unter www.allerheiligen.ch
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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