Auf der Nordseite in Richtung Klettgau erfolgt nun der Straßenanschluss
Galgenbucktunnel kann wie geplant auf Ende 2019 eröffnen
Schaffhausen/ Neuhausen. Rund um den künftigen Galgenbucktunnel hat sich seit Baubeginn vieles verändert. Während im Bahntal die baulichen Massnahmen fast abgeschlossen sind, sind diese auf der Seite Engi noch in vollem Gange. Zudem geht es im Galgenbucktunnel mit dem laufenden Einbau der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung zügig voran. Der nachfolgende Überblick zeigt, welche Arbeiten momentan durch das Bundesamt für Strassen ASTRA realisiert werden und 2019 noch anstehen.
Die wichtigsten Arbeiten rund um den neuen Galgenbucktunnel haben sich in jüngerer Zeit vorwiegend innerhalb des Tunnels abgespielt. Seit vergangenem Sommer wurden dort der Strassenbelag eingebracht, die Oberflächen behandelt und grosse Teile der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) installiert.
Im Bahntal wurde seit dem Bau der beiden Brücken vor allem an der Sicherheitsausrüstung und der Signalisation gearbeitet. Aktuell laufen auch ausserhalb nochmals gut sichtbare Arbeiten: In der Engi wird derzeit der Anschluss des Tunnels an die Klettgauerstrasse erstellt.
Zwischen dem bestehenden Kreisel über dem Trasse der Deutschen Bahn und dem Tunnelportal wird ein zusätzlicher Kreisel gebaut, über welchen sich künftig der automobile Verkehr bewegen wird.
Im Portalbereich werden aus den beiden Tunnelfahrbahnen drei Spuren. Eine davon führt aus dem Tunnel heraus über einen sogenannten Bypass am neuen Kreisel vorbei in Richtung Beringen. Die zweite Spur führt in den neuen Kreisel hinein, um den Verkehr in Richtung Neuhausen zu lenken. Die dritte Spur führt von Beringen und von Neuhausen über den neuen Kreisel in den Tunnel hinein.
Neben diesem Bauwerk werden auch Wege für den Langsamverkehr geschaffen. Sie werden künftig von Neuhausen entlang der Klettgauerstrasse, unterhalb des Engiwaldes und schliesslich über dem Tunnelportal entlang der neuen Unterverteilzentrale führen.
Bauwerke für das Umfeld
Südöstlich des Portals und unterhalb des Engiwaldes bewegen sich verschiedene Verkehrsarten (Bahn, Strassen- und Langsamverkehr) unmittelbar nebeneinander. Um einerseits den dafür notwendigen Raum zu erhalten und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten, wird hier eine Stützmauer erstellt und der oberhalb liegende Hang mit Steinschlagnetzen gesichert.
Bauwerke für die Umwelt
Ein Absetzbecken und eine Versickerungsmulde sorgen dafür, dass die auf den Strassenflächen anfallenden Niederschläge nicht ungeklärt in die Umwelt abfliessen: Im Absetzbecken wird das Wasser vorgeklärt, um schliesslich über die verschiedenen Sand- und Erdschichten des Versickerungsbeckens gereinigt ins Grundwasser zu gelangen. Beide Bauten kommen vor dem Tunnelportal im Schenkelbereich des Kreisels zwischen der Klettgauerstrasse und der in den Tunnel führenden Spur zu liegen.
Einschränkungen für den Verkehr
Die umfangreichen Bauarbeiten für den Kreisel, die neuen Bauwerke und der Rückbau der verschiedenen Provisorien machen Eingriffe in den Strassenverkehrsraum notwendig. Dies kann zu vereinzelten Einschränkungen im Alltagsverkehr führen. Sämtliche Arbeiten in diesem Rahmen werden zwischen April und September ausgeführt. Allfällige Beinträchtigungen für den Verkehr werden zeitnah mit Medienmitteilungen sowie auf der Projektwebsite (www.galgenbucktunnel.ch) kommuniziert.
Die Gesamtsituation rund um die noch anstehenden Arbeiten stimmt das ASTRA als Bauherrschaft zuversichtlich, dass die Eröffnung des neuen Galgenbucktunnels termingerecht per Ende 2019 stattfinden kann.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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