Gemeinden wählten einen neuen Pfarrer
Fusion für große Gottesdienste

Foto: Die einstimmig gewählten Pfarrer Rolf Roederer und Pflegerin Marlen Oechslin und rechts aussen Stefan Benz, Kirchgemeinde-Präsident. swb-Bild: Ritter
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Schlattingen (ri). An der Jahresversammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Basadingen – Schlattingen – Willisdorf beschlossen die Mitglieder, die Ostern- und Weihnachtsgottesdienste nicht mehr als Doppelgottesdienste in verschiedenen Kirchen abzuhalten.

60 Stimmberechtigte kamen in die Gmeindschüür in Schlattingen. Sie stimmten Änderungen der Gottesdienst- und der Gemeindeordnung zu, genehmigten die Rechnung 2015 und das Budget 2016 und wählten eine neue Pflegerin und den Pfarrer.

In der Gottesdienstordnung soll der Satz „An Ostern und Weihnachten werden Doppelgottesdienste in Basadingen bzw. Willisdorf und Schlattingen durchgeführt“ gestrichen werden, schlug die Kirchenvorsteherschaft vor. Doppelgottesdienste seien für den Pfarrer und weitere Beteiligte wie Organist, Musiker und Mesmer mit unverhältnismässig viel Aufwand verbunden, sagte Stefan Benz, Kirchgemeinde-Präsident.

Ein Gemeindemitglied sagte, es werde in dieser schnelllebigen Zeit zu viel gestrichen. Befürworter argumentierten, dass die Besucherzahlen bei diesen Gottesdiensten rückläufig seien. Die Änderung wurde mit fünf Nein und einer Enthaltung klar angenommen. Weiter schlug die Vorsteherschaft vor, die Gemeindeordnung zu ändern. Dem Kirchenvorstand sollen mindestens fünf statt bisher acht Personen angehören. Neu soll auch das Sekretariat Zahlungsaufträge unterschreiben dürfen und Angestellte der Kirchgemeinde sollen in Zukunft wählbar sein. Auch diesen Vorschlägen wurde mit klarem Mehr zugestimmt.

Einstimmig wählten die Gemeindemitglieder in einer geheimen Abstimmung Marlen Oechslin als neue Pflegerin und Rolf Roederer als Pfarrer. Oechslin ersetzt die Ende Mai zurücktretende Susanne Schweri. Roederer amtet seit März 2014 als Stellvertreter der in den Ruhestand getretenen Pfarrerin Iris Siebel. Er habe sich gut eingelebt und die vom Kirchenrat geforderte Prüfung erfolgreich abgelegt, sagte Benz. Damit hat Roederer die Wählbarkeit erhalten.

Susanne Schweri, Kirchenpflegerin, präsentierte die Rechnung 2015. Sie schloss mit einem Vorschlag von rund 2‘400 Franken. Der Gesamtaufwand betrug rund 478‘000 Franken. Davon sind 54 Prozent Personalaufwand. Total rund 51’00 Franken konnten für Abschreibungen und Einlagen in Fonds für Spezialfinanzierungen gebucht werden. Für 2016 erwartet die Kirchgemeinde einen Rückschlag von 10‘800 und für 2017 von 24‘800 Franken. „Wir haben die Steuereinnahmen sehr vorsichtig geschätzt. Von der Kapitalseite her sind wir gut aufgestellt. Deshalb haben wir den Steuerfuss unverändert auf 28 Prozent festgesetzt“ sagte Schweri. Rechnung und Budgets wurden einstimmig angenommen.

Peter Wittwer, Kirchgemeinde-Vorstand, orientierte über den Umbau des Pfarrhauses in Basadingen. Es steht unter Denkmalschutz. Er zeigte Bilder der verschiedenen Stadien des Umbaus. Der Kostenvoranschlag von 230‘000 Franken wurde um 6‘650 Franken unterschritten. „Dies auch wegen viel Freiwilligenarbeit“, rühmte Wittwer. Der Umbau konnte vollumfänglich durch einen Landverkauf südlich des Pfarrhauses in Basadingen finanziert werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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