Neuer Rekord mit 39 Autoren und 60 Lesungen über die Grenze hinweg
Erzählzeit mit Vergangenheit und Blick in die Zukunft

Erzählzeit ohne Grenzen | Foto: Oliver Thiele, Barbara Grieshaber, Raphael Rohner und Bernd Häusler im Spannungsbogen zwischen alten Büchern und modernem Lichtdesign in der Schaffhauser Bibliotothek beim Medientermin. Diesen Spannungsbogen verspricht auch die inzwischen „8. Erzählzeit o
  • Erzählzeit ohne Grenzen
  • Foto: Oliver Thiele, Barbara Grieshaber, Raphael Rohner und Bernd Häusler im Spannungsbogen zwischen alten Büchern und modernem Lichtdesign in der Schaffhauser Bibliotothek beim Medientermin. Diesen Spannungsbogen verspricht auch die inzwischen „8. Erzählzeit o
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Schaffhausen / Singen. Die diesjährige „Erzählzeit ohne Grenzen“ vom 31. März bis 9. April wird eine ganz besondere werden, aus vielerlei Aspekten. Das Deutsch-Schweizer Literaturfestival, das im vergangenen Jahr rund 4.500 Interessiere zu den Lesungen in den Metropolen wie in den Dörfern anzog kann heuer schon zum Start mit einem neuen Rekord aufwarten, wie der Schaffhauser Bildungsreferent Raphael Rohner im geschichtsträchtigen Rahmen des alten Lesesaals der Schaffhauser Stadtbibliothek verkündete: 60 Lesungen wird es geben von 39 Autoren und 39 Städten. Das Festival strahlt längst in den Nachbarkreis Waldshut mit Jestetten und Lottstetten, wie in die Nachbarkantone Zürich und Thurgau aus. Es wird auch die letzte Erzählzeit für die Initiatorin Barbara Grieshaber von den Singener Bibliotheken sein, sozusagen das Finale eines bemerkenswerten Berufslebens für die Literatur, zu der die Singener Erzählzeiten, und nun in der achten Auflage die „Erzählzeit ohne Grenzen“ eine gewichtige Rolle spielen. Dass das Festival inzwischen so stark ist, dass auch die Akteure wechseln können, wurde zur Medienkonferenz auch durch den Singener OB Bernd Häusler unterstrichen, denn das sei gelebte Partnerschaft. Das aktuelle Fördermodell läuft zwar in diesem Jahr aus, doch wird schon intensiv an einer Nachfolgeregelung gearbeitet, die im Herbst spruchreif sein soll, wie am Rande des Medientermins zu erfahren war.

Extrem weit gespannt ist in diesem Jahr der Bogen an Literatur, auf die sie die Region freuen kann und das Barbara Grieshaber zusammen im mit ihrem Schaffhauser Kollegen Oliver Thiele am Montag im Detail vorstellten. Nach er feierlichen Eröffnung am 31. März, 19.30 Uhr, in der Schaffhauser Stadtbibliothek durch Slammerin Nora Gomringer mit dem Jazzduo „HELY“ wird es zum Beispiel ums Luther-Jubiläum gehen („Stum in den Himmel“ von Asta Scheib, 4. April,in Singen), es wird um Pubertätsdramen gehen und deren Erinnerungen daran (Judith Taschler „Bleiben“ am 5. April in Büsslingen; Andre Kubiczek „Skizze eines Sommers“, 2. April im MAC Singen), es wird um Angst vom Altwerden gehen, um Beziehungen die „ins Alter“ kommen, es wird um „200 Jahre Fahrrad“ gehen (Johannes Schweikler am 8. April im Fahrradhaus Stroppa) wie und die Suche nach eigener Vergangenheit (Dmititij Kapitelmann, Ursula Hasler). Die großen Namen deutschsprachiger Literatur sind mit Adolf Muschg, oder Arnold Stadler hier vertreten, eine ganze Reihe vielversprechender „Debütanten“ werden sich hier in der Region vorstellen, von denen Friedericke Gösweiner als österreichische Buchpreisträgerin sicher das Flaggschiff ist. In den Büchereien und Bibliotheken der Region liegt das Programmheft auf, man kann es auch unter www.erzaehlzeit.com herunterladen. Mehr auch bald in der Print-Ausgabe des WOCHENBLATT.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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