Bereits 14 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien
EKS: Weniger Umsatz - mehr Gewinn

Schaffhausen. Die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS AG) hat ihr Geschäftsjahr mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Das erzielte Unternehmensergebnis beträgt rund 5.9 Millionen Franken, wurde am Donnerstag im Rahmen der Bilanzmedienkonferenz bekannt gegeben.

Der etwas kühlere Winter 2015 hat sich dabei mit einer Zunahme der Heizgradtage um 10 Prozent positiv auf den Stromabsatz im Haushaltskundensegment ausgewirkt. Die Bilanz des Unternehmens präsentiert sich mit einer Eigenkapitalquote von 82 Prozent auch im Branchenvergleich unverändert stark.

Die Schweizer Haushalte haben gegenüber dem Vorjahr rund 2,6 Millionen Kilowattstunden (kWh) (+ 1,5 Prozent) und die deutschen Haushalte rund 4,5 Millionen kWh (+12,1 Prozent) mehr Strom verbraucht.

Diesem Zuwachs wirkte ein geringerer Absatz an die Schweizer Industriekunden und an die deutschen Weiterverteiler entgegen, gab EKS CEO Thomas Fischer bekannt.

Über alle Kundensegmente hinweg nahm der Absatz im Jahr 2015 von 575 GWh auf 576 GWh leicht zu. Die Energieabgabe verteilte sich wie im Vorjahr zu 52 Prozent auf die Schweiz und zu 48 Prozent auf Deutschland.

Die 2015 erwirtschaftete Gesamtleistung nahm von rund 106 Millionen Franken auf rund 100 Millionen Franken (- 5 Prozent) ab. Dies resultierte aus der konjunkturell bedingten rückläufigen Nachfrage aus dem Industriesegment sowie aus Preisanpassungen.

Trotzdem konnten der EBIT und das Unternehmensergebnis gesteigert werden. Hier machen sich neben dem gesteigerten Stromabsatz im Haushaltskundensegment auch die von der Geschäftsleitung initiierten Kosteneinsparungen bemerkbar.

Der Anteil der Einspeisung aus erneuerbaren Energien ist im Jahr 2015 um 14 Prozent gestiegen. Er beträgt nun rund 79 Millionen kWh und deckt damit rund 14 Prozent des Energiebedarfs der EKS Kunden.

Ende des Geschäftsjahres waren im Versorgungsgebiet der EKS AG 1‘363 (Vorjahr: 1‘243) Photovoltaikanlagen installiert. Davon 585 (Vorjahr 481) in der Schweiz und 778 (Vorjahr 762) in Deutschland. Diese Anlagen produzierten im Geschäftsjahr 2015 rund 16 Milionen kWh Energie.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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