In dieser Print-Ausgabe des Wochenblatt: die Premiere des Grenzgänger für eine der schönsten Regionen im Herz Europas
Eine Zeitung macht die neue Mitte

Gipfeltreffen genau auf der Grenzlinie im Restaurant „Waldfrieden“ zwischen Büsinger und Dörflinger Gemarkung also genau zwischen Deutschland und der Schweiz. | Foto: Gipfeltreffen genau auf der Grenzlinie im Restaurant „Waldfrieden“ zwischen Büsinger und Dörflinger Gemarkung also genau zwischen Deutschland und der Schweiz: Geschäftsführer Kurt Bühlmann, Verleger Giorgio Behr, Verlegerin Carmen Frese-Kroll und Verlagsl
  • Gipfeltreffen genau auf der Grenzlinie im Restaurant „Waldfrieden“ zwischen Büsinger und Dörflinger Gemarkung also genau zwischen Deutschland und der Schweiz.
  • Foto: Gipfeltreffen genau auf der Grenzlinie im Restaurant „Waldfrieden“ zwischen Büsinger und Dörflinger Gemarkung also genau zwischen Deutschland und der Schweiz: Geschäftsführer Kurt Bühlmann, Verleger Giorgio Behr, Verlegerin Carmen Frese-Kroll und Verlagsl
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Schaffhausen/Singen. Heute kann der „Grenzgänger“ in der Print-Ausgabe des WOCHENBLATT stolze Premiere feiern, der in einer Kooperation zwischen Schaffhauser Bock als der Wochenzeitung für den Kanton Schaffhausen und die Schweizer Nachbarschaft und dem Singener WOCHENBLATT beheimatet seit 49 Jahren im Landkreis Konstanz, thematisch Grenzen überwindet. Und das hat schon etwas Historisches an sich, denn zwei Regionen stellen sich hier als eine neue Mitte vor.

Im Vorfeld trafen sich die beiden Verleger der Zeitungen, Carmen Frese-Kroll vom WOCHENBLATT wie Giorgio Behr als Inhaber des Schaffhauser Bock zum Gespräch im Restaurant Waldfrieden bei Büsingen, dessen Gartenwirtschaft genau von der Grenzlinie durchzogen wird für ein Interview mit Daniel Thüler (Chefredaktor Schaffhauser Bock) und Oliver Fiedler (Chefredakteur WOCHENBLATT).

Oliver Fiedler: das Projekt Grenzgänger ist die erste grenzüberschreitende Zeitung des Schaffhauser Bock mit dem Singener WOCHENBLATT, aber eigentlich kennen sich die Verlagshäuser schon sehr lange.

Carmen Frese Kroll: Seit mehr als 20 Jahren arbeiten beide Verlagshäuser in einer Anzeigenkooperation schon erfolgreich zusammen. Dieses Angebot wird von unseren gemeinsamen Kunden sehr geschätzt. Nun war unser Anliegen, auch thematisch diese wunderbare Region darzustellen. Wir konnten schon in der Vergangenheit, zum Beispiel bei unserem politischen Aschermittwoch, Schweizer Gäste zu speziellen Themen gewinnen und es war jedes mal eine Bereicherung.

Giorgio Behr: Dadurch, dass auf beiden Seiten eine Unternehmerin respektive ein Unternehmer aus der Region hinter den Zeitungen steht, wurde hier ein neuer Schritt gewagt. Dieser ist weniger kommerziell ausgelegt, um damit auch in Zukunft weitere Aktionen möglich zu machen.

Daniel Thüler: Das Projekt soll also in bestimmten Abständen fortgesetzt werden?

Giorgio Behr: Die Region war schon immer eng verzahnt und wenn man in der Geschichte zurück blickt, haben ja viele Schweizer Unternehmen begonnen, auch in deutschen Landen etwas zu tun. Die Verbindung ist sehr eng, und doch hat die Grenze zu einer gewissen Trennung geführt. Nie wurde das bisher von einem publizistischen Organ genutzt. Deshalb ist der »Grenzgänger« darauf ausgelegt, dass er sich wiederholt.

Carmen Frese-Kroll: das Schöne ist, das wir mit Giorgio Behr einen Ansprechpartner haben, der sehr viel Erfahrung auf beiden Seiten der Grenze mitbringt und somit für uns ein sehr wertvoller Gesprächspartner ist. Alleine hätten wir uns an so ein Projekt nicht ran getraut.

Daniel Thüler: Wie sah die bisherige Zusammenarbeit aus?

Giorgio Behr: Bisher war es schlichtweg so, dass wir auf der Akquisitionsseite zusammen gearbeitet haben. Das lag ja auf der Hand. Wir konnten die starke Position des WOCHENBLATTS nutzen, die wir uns nie hätten in dieser Form erarbeiten können. Auch für das WOCHENBLATT hat sich durch uns ein spannender Markt eröffnet. Durch die Jubiläen beider Häuser, die ja sehr nach beieinander liegen - der Schaffhauser Bock feierte dieses Jahr seinen 50. Geburtstag, das WOCHENBLATT kann in 2017 die selbe Jahreszahl feiern – wurden eine einige interessante Kooperationen angedacht, von denen der „Grenzgänger“ eine ist.

Carmen Frese-Kroll: Wir finden es sehr spannend, wie wir jetzt aus dem reinen Vermittlungsgeschäft in den Austausch von Nachrichten gehen. Das macht die Region noch mehr erlebbar, finde ich. Dieses gemeinsame Produkt kann dafür sorgen, sich gegenseitig noch etwas besser kennen zu lernen und um die Menschen etwas näher zu verbinden. Zu entdecken gibt es eine ganze Menge in diesem »Grenzgänger«.

Oliver Fiedler: Was ist besonders an dieser Zeitung Grenzgänger?

Giorgio Behr: Eigentlich gibt es ja viele Verknüpfungspunkte zwischen beiden Ländern, im Sport, in der Kultur wie in der Wirtschaft. Das wird von den Medien derzeit eher punktuell abgehandelt. Wir möchten dass nun viel ganzheitlicher angehen. Wir sind ja beide in den eigenen Ländern eher Randregionen. So bietet es sich an, diese Idee vom „Grenzgänger“ im positiven Sinne als eine „Neue Mitte“ zu positionieren, um den Lesern einen Mehrwert zu bieten.

Carmen Frese-Kroll: Im Internet ist die Grenze ohnehin nicht mehr vorhanden, als Zeitung können wir noch eine ganz andere Qualität liefern.

Daniel Thüler: Was nehmen sie denn als noch trennende Elemente wahr?

Carmen Frese-Kroll: Was trennt, ist wenn man sich zu wenig kennt. Die großen Themen werden zwar in Berlin oder Bern bestimmt, doch es gibt so viele kleinere Themen, mit denen wir uns als Nachbarn austauschen können.

Giorgio Behr: Die Musemsbahn zum Beispiel als grenzüberschreitendes Projekt zwischen Stein am Rhein und Singen ist nur deshalb auf 100 Metern nicht Realität, weil beim Eisenbahnbundesamt in Bonn dauernd die Mitarbeiter wechseln und nicht informiert sind, während Freiburg, Stuttgart und Singen der Lückenschließung längst zugestimmt haben.

Darüber mehr im dieser Print-Ausgabe des WOCHENBLATT.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.