Sandra Fehr-Rüegg korrespondiert mit den Nachlass von Hans Bächtold
Doppelte Werkschau im "Sternen"

Foto: Voller interessanter Kontraste, aber auch gemeinsamer Wurzeln ist die aktuelle Ausstellung im Thaynger Kulturzentrum Sternen. swb-Bild: of
  • Foto: Voller interessanter Kontraste, aber auch gemeinsamer Wurzeln ist die aktuelle Ausstellung im Thaynger Kulturzentrum Sternen. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Thayngen. Im Kulturzentrum Sternen in Thayngen ist derzeit un noch bis zum 24. April eine einmalige, spannungsvolle Gegenüberstellung von Werken Sandra Fehr-Rüegg mit ausgesuchten Malereien aus dem Nachlass von Hans Bächtold.

Was verbindet den vor 20 Jahren verstorbenen, mit seinen Gemälden noch in vielen Wohnzimmern, in öffentlichen Gebäuden und im Museum zu Allerheiligen präsenten Schleitheimer Maler mit der um eine Generation jüngeren Schaffhauser Künstlerin, die für ihre ausdrucksstarken Natur-Bilder und für ihren bildschönen Garten bekannt ist?

Ihre Geistesverwandtschaft liegt in der Liebe zur vertrauten, naheliegenden, auch unscheinbaren Natur in allen ihren Erscheinungsformen, Naturimpressionen von Blumen, Landschaften, als „nature morte“ im Stilleben oder in Objekten und raumbezogenen Installationen auf der Basis von getrocknetem Pflanzenmaterial und Fundgegenständen.

Beide Künstler setzten und setzen sich in ihrem Werk intensiv mit dem natürlichen Zyklus von Werden, Blühen und Vergehen auseinander, wie er sich im eigenen Garten oder auf Spaziergängen über Land präsentiert. So gelangen beide zu grosszügigen Bildfindungen von schlichter Schönheit. Sie verwandeln ihre inneren Eindrücke in ausgewogene oder sperrige Kompositionen in reduzierter Farbigkeit und formaler Stilisierung, die zeitlos wirken.

Während Sandra Fehr-Rüegg auch dreidimensionale, beleuchtete Objekte und bewegte Bilder im Sternen installiert, welche direkt auf den Ort und die alte Bausubstanz des Sternen reagieren, ist es bei Hans Bächtold der Raum des Ateliers selbst, der zum Motiv wurde und in seinen Interieurbildern und Stillleben weiterlebt. Im Kontext des historischen Gasthofs wird sowohl die Gegensätzlichkeit als auch das Gemeinsame der beiden Werkkomplexe belebend und befruchtend aufeinander wirken.

Die Ausstellung des Kulturverein Thayngen ist am Freitag von 18 bis 20 Uhr und am Samstag und Sonntag, jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Bilder von der Ausstellung gibt es unter bilder.wochenblatt.net

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.