Eröffnung der Erzählzeit ohne Grenzen mit Federica de Cesco
Die besondere Kraft der Literatur

Erzählzeit Singen Schaffhausen | Foto: Die priesgekrönte Schriftstellerin Federica de Cesco (links) bei der Eröffnung der Erzählzeit ohne Grenzen im Gesprach mit Moderatorin Eva Wannemacher. swb-Bild: stm
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Schaffhausen. »Literatur hebt den Augenblick auf«, schrieb einmal der große Schweizer Schriftsteller Max Frisch in seinem Roman Montauk. Bei der Eröffnung der 10. Erzählzeit ohne Grenzen Singen-Schaffhausen erinnerte Dr. Raphael Rohner in seiner humoristischen Begrüßung an dieses Zitat. Wie unterschiedlich die 34 Autoren sind, die bei 59 Veranstaltungen in 43 Städten und Gemeinden an attraktiven Leseorten bis zum Finale beim Sonntagsfrühstück mit Peter Stamm am 14. April, 10.30 Uhr im Foyer der Singener Stadthalle die Besucher in ihren Bann ziehen, zeigte schon die Eröffnung am Samstag im Stadttheater Schaffhausen mit Federica de Cesco und Frölein Da Capo. Mit der »Heldin meiner Jugend«, so Moderatorin Eva Wannemacher und dem pfiffigen »Ein-Frau-Orchester« (leider in schwyerzdütsch) präsentierte sich dabei geballte Frauen-Power auf der Bühne.

»Bildung ist ohne Literatur unvorstellbar«, warb Rohner für einen der Kulturhöhepunkte des Jahres. Erfrischend und besonders bei der Erzählzeit die »grenzüberschreitende gesellschaftspolitische Relevanz«, das seinesgleichen sucht. Denn außer dem direkten Kontakt mit den Autoren laden die Veranstaltungen allesamt zum anschließenden Gespräch und Austausch ein.

Viele Gäste der Eröffnung, wie auch Regierungsrat Christian Amsler, der das innige Band der Agglomeration über die Ländergrenzen hervorhob, kannte de Cescos Erstling »Der rote Seidenschal« und waren gespannt auf ihren neuesten Erwachsenen-Roman »Der englische Liebhaber«, bei dem sie trotz biographischer Bezüge und einem »literarischen Schatz« äußerst akribisch recherchiert hatte. Die 81-jährige gab sich im Gespräch mit Eva Wannemacher bodenständig und wünscht sich, auch wenn sich das Frauenbild geändert habe, noch weitreichende Veränderungen von »rebellischen Mädchen« insbesondere in bestimmten Ländern.

Mehr Informationen zu den Lesungen, die die Programmleiter Monika Bieg und Oliver Thiele zusammengestellt haben unter www.erzaehlzeit.com.

Karten für das Sonntagsfrühstück mit Peter Stamms und seinem Roman »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« gibt es natürlich auch beim WOCHENBLATT.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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