Einsprache hatte die weitere Planung bis zum November letzten Jahres blockiert
Baustart für neue VBSH-Linie 5 nach Herblingen
Schaffhausen. Nachdem ein Rekurs gegen die Verlängerung der VBSH-Linie 5 in Herblingen abgewendet werden konnte, beginnen nun am 10. Februar 2020 die Bauarbeiten. Damit sollte einer Inbetriebnahme im Sommer 2020 nichts mehr im Wege stehen, teilen die Stadt Schaffhausen und die Verkehrsbetriebe Schaffhausen aktuell mit.
Die Verlängerung der Linie 5 ist Teil der Vorlage «Mehr öV für Herblingen», welche das Ziel verfolgt, das stark wachsende Quartier Herblingen besser an den öffentlichen Verkehr anzuschliessen. Die Schaffhauser Stimmbevölkerung hatte die Vorlage bereits am 24. September 2017 mit grosser Mehrheit gutgeheissen. In der Folge wurde im Dezember 2018 die neue Linie 9 in Betrieb genommen. Die Linie 9 verbindet den Ebnat mit dem Stadion, der S-Bahn-Station und dem Einkaufszentrum Herblingen.
Als weiterer Schritt steht nun die Verlängerung der Linie 5 bis zur Haltestelle Schlossweiher im Quartier Trenschen an. Die Umsetzung dieses Projekts war längere Zeit durch eine Einsprache blockiert. Nachdem der Schaffhauser Regierungsrat im November 2019 die Einsprache abgewiesen hat, konnten die Verkehrsbetriebe und Tiefbau Schaffhausen die Arbeiten am Projekt wieder aufnehmen. Als Teil des Agglomerationsprogramms der 1. Generation wurde für das Projekt eine Mitfinanzierung durch den Bund beantragt, welche in der Zwischenzeit genehmigt wurde. Somit können die Bauarbeiten am 10. Februar 2020 beginnen, womit die Verlängerung der VBSH-Linie 5 voraussichtlich im Sommer 2020 in Betrieb genommen werden kann. Das Bauprojekt beinhaltet den Bau eines Wendeplatzes im Schlossweiher an der Thayngerstrasse und verschiedene neue Haltestellen.
Für die Verkehrsbetriebe Schaffhausen ist die Verlängerung der Linie 5 mit zusätzlichen Haltestellen und einem längeren Linienfahrweg verbunden, womit auch ein neuer Fahrplan nötig wird. Die Abfahrtszeiten der Busse werden sich auf der gesamten Linie 5 um ein paar Minuten verschieben. Am Taktgefüge selbst wird jedoch nichts verändert. Zudem müssen drei zusätzliche Fahrdienstmitarbeitende eingestellt werden. Der Rekrutierungsprozess dazu läuft bereits.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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