Erinnerung an die Stifterin Marie Elise Bachmann
60. Geburtstag für das historische Museum

Museum Frauenfeld | Foto: Das Frauentrio spielt Werke aus der Lebenszeit der letzten privaten Besitzer von Schloss Frauenfeld. swb-Bild: pr
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Frauenfeld. An der beliebten Konzertmatinée zum Jahresauftakt dreht sich das Programm des Historischen Museums Thurgau um Marie Elise Bachmann, die 1955 Schloss Frauenfeld dem Kanton vermacht hat. Ein Frauentrio spielt am Sonntag, 12. Januar, um 11 Uhr im Rathaus Frauenfeld seltene Werke von besonders kraftvollen Komponistinnen.

Es war ihr letzter Wille. Schloss Frauenfeld sei für die Nachwelt zu erhalten. Marie Elise Bachmann (1879–1955) verfügte in ihrem Testament, dass im Schloss ein Museum eingerichtet wird. Bereits fünf Jahre nach ihrem Tod öffnete das Historische Museum Thurgau seine Tore.

Zum 60-Jahr-Jubiläum widmet das Museum der vormaligen Schlossbesitzerin spezielle Aufmerksamkeit. Die letzte Erbin der Stettfurter Richterdynastie Bachmann ist schliesslich ein bedeutender, aber der Öffentlichkeit wenig bekannter Thurgauer Kopf. Lange Zeit war es für Frauen generell schwierig, gesellschaftliche Bedeutung zu erlangen. Dies galt besonders auch für Komponistinnen, die wie Clara Schumann stets im Schatten ihrer Ehemänner oder Väter standen.

Mit Madeleine Dring oder Rosalie Bonighton erklingen an der Konzertmatinée des Historischen Museums Thurgau auch Werke von unbekannten Komponistinnen. Das Trio mit Claudia von Wartburg (Flöte), Corinne Sonderegger (Oboe) und Hiromi Ikei (Klavier) entführt sein Publikum auf einen musikalischen Streifzug in Marie Elise Bachmanns Lebenszeit, die geprägt war vom Zusammenbruch des bürgerlichen Zeitalters und zwei Weltkriegen. Flankiert wird das faszinierende Programm von historischen Zitaten und Einordnungen durch Kurator Dr. Dominik Streiff Schnetzer. Im Anschluss lädt das Museum zum Apéro ein. Der Eintritt ist frei (Kollekte).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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