Erste Details aus Umweltverträglichkeitsprüfung vorgestellt

200 Besucher bei Chroobach-Themenparcours

Schaffhausen. Die Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie hatte die Bevölkerung am Samstag zu einer Informationsveranstaltung ins Kraftwerk Schaffhausen eingeladen. Die rund 200 anwesenden Besucher nutzten die Gelegenheit und haben sich zum Projekt sowie den aktuellen Ergebnissen aus dem Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) informiert. Auch der Singener OB Bernd Häusler nutzte das Angebot in Begleitung des Schaffhauser Stadtpräsident Peter Neukomm - auch im die Bedenken aus Hegauer Sicht nochmals vorzubringen.

An der Informationsveranstaltung im Kraftwerk Schaffhausen stellte die Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie die aktuellen Ergebnisse des Umweltverträglichkeitsberichtes (UVB) des Projekts Chroobach Windenergie vor. Um die ausführlichen Ergebnissein einer informativen und umfassenden Art und Weise zu präsentieren, wurde ein Themenparcours mit zehn verschiedenen Stationen errichtet.

Die vorgestellten Themen der UVB umfassen konkret die Gebiete „Sichtbarkeit“, „Wald“, Schall, „Schattenwurf“ sowie „Vögel“ und „Fledermäuse“. Die Untersuchungen zu diesen Themen konnten in den letzten Monaten erfolgreich abgeschlossen werden, wodurch eine Einreichung des Umweltverträglichkeitsberichts zur kantonalen Vorprüfung kurz bevorsteht. Die Einsprüche im Rahmen der Änderungen im kantonalen Richtplan sollen auch noch vor dem Sommer im Kantonsrat diskutiert werden, gab es auf der Veranstaltung zu erfahren.

Zusätzlich konnten sich die Teilnehmer an Themenstationen spezifisch zur Energieversorgung,dem Prozess und der Wirtschaftlichkeit des Projekts Chroobach informieren. Besonders das Thema der Wirtschaftlichkeit stiess auf grosses Interesse. Diverse technische Weiterentwicklungenwie auch Preissenkungen der Windenergieanlagen in den vergangenen Jahren haben die Ausgangslage für die Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie im positiven Sinne verändert, wurde deutlich gemacht.

Durch die dadurch sinkenden Gestehungskosten der geplanten Windenergieanlagen gepaart mit langfristig zu erwartenden steigenden Strompreisen, dürfe davon ausgegangen werden, dass auch in Zukunft ein wirtschaftlicher Betrieb mit einer marktnahen Nachfolgeregelung zur kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) am Chroobach möglich ist, wurde dem immer wieder geäußerten Vermutungen von Gegnern der Windenergie in der Region widersprochen, die wirtschaftlichkeit plakativ in Frage stellten.

Der Direktor von SH POWER, Hagen Pöhnert, war mit der Resonanz sehr zufrieden, wurde im Nachgang bekannt gegeben. „Die hohe Teilnehmerzahl zeigt mir, dass sich ein Teil der Bevölkerungfür das Projekt interessiert und den Zugang zu fundierten, faktenbasierten Informationen schätzt. Diese Möglichkeit, sich ein eigenes Bild über das Projekt zu machen, möchten wir der Bevölkerung auch in Zukunft gewährleisten.“ Die Projektgemeinschaft sieht laut einer Medienmitteilung vor, in ähnlicher Form wie am Samstag, weitere Veranstaltungen auch im oberen Kantonsteil durchzuführen.