Langer Einsatz für die Feierwehren am Gnadensee
Boot läuft durch Wellenschlag mit Wasser voll

Das mit Öl und Treibstoff verunreinigte Wasser konnte aus dem Boot abgesaugt werden.
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  • Das mit Öl und Treibstoff verunreinigte Wasser konnte aus dem Boot abgesaugt werden.
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Reichenau. Als ein Bootseigner am Morgen des Christi Himmelfahrtstags am Ufer des Gnadensees zwischen Allensbach und der Insel Reichenau, Ortsteil Oberzell nach seinem Motorsportboot schaute, traute er seinen Augen nicht. Durch den starken Ostwind hatte der Wellenschlag das Boot mit Wasser gefüllt und es teilweise sinken lassen. Da sich im Boot auch 50-60 Liter Kraftstoff befanden und befürchtet wurde, dass der Kraftstoff in den See gelangen könnte, rief er die Feuerwehr um Hilfe.

Die integrierte Leitstelle Konstanz alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Reichenau um 9:56 Uhr per Meldeempfänger zum Technischen Hilfeleistungseinsatz. Nach dem Eintreffen und Erkundung der Feuerwehr wurde der Ölwehrzug der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell und die Untere Wasserbehörde des Landratsamt Konstanz hinzu alarmiert. Die Radolfzeller Feuerwehrleute musste sogar der Verabschiedung von Pfarrer Christian Link enteilen, die zeitgleich auf der Mettnau stattfand und zu der eine Delegation gekommen war, weil Link auch 15 Jahre in der Feuerwehr als "Feuerwehrpfarrer" gedient hatte.

Da sich das mit Benzin oder Öl verunreinigte Wasser nur im Innern des Sportbootes befand, konnte es nach Rücksprache mit der unteren Wasserbehörde und der Ölwehr in Spezialbehälter (IBC Behälter) abgesaugt werden. Die ursprüngliche Annahme einer Gewässerverunreinigung bestätigte sich nicht, so waren keine weiteren Maßnahmen durch die Ölwehr notwendig.

Im Anschluss wurde das havarierte Boot ausgewassert, auf einem Trailer an Land verbracht und an dem Bootseigner übergeben.

Unter der Einsatzleitung von Kommandant Sebastian Böhler waren von der Feuerwehr Reichenau 20 Kräfte mit zwei Mannschaftstransportwagen und von der Feuerwehr Radolfzell 15 Einsatzkräfte mit dem Ölwehrzug (AB Ölwehr, AB-G-Container, LKW-Öl, MTW) im Technischen Hilfeleistungseinsatz.

Mit vor Ort waren Kräfte der Polizei der Wasserschutzpolizei Posten Reichenau des Polizeipräsidiums (PP) Einsatz in Göppingen und die Untere Wasserbehörde des Landratsamt Konstanz.

Während der Dauer des Feuerwehreinsatzes musste die Seestrasse im betroffenen Abschnitt für etwa 3 Stunden voll gesperrt werden. Leider stieß die Sperrung sehr oft auf Unverständnis der Passanten, berichtet die Feuerwehr Reichenau. Diese Maßnahme war aber aus Sicherheitsgründen und dem geringen Platzangebot für die Fahrzeuge und Rettungskräfte zwingend notwendig.

Quelle: FFW Reichenau

Autor:

Presseinfo aus Singen

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