Vor dem Duell gegen die TSV Wolfschlungen
Wochen der Big-Point-Spiele für HSG-U23
Konstanz. Es sind die Wochen der Big-Pont-Spiele für die U23 der HSG Konstanz. Nach dem Derbysieg in Steißlingen und dem Erfolg gegen Altenheim möchte die Zweitliga-Reserve am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle den nächsten großen Schritt in Richtung Oberliga-Klassenerhalt machen. Mit dem TSV Wolfschlugen ist dazu ein weiterer direkter Konkurrent zu Gast am Schänzle.
„Die Stimmung ist gut“, berichtet Trainer Benjamin Schweda zufrieden. „Aber wir haben direkt weitergemacht.“ Die jüngste Mannschaft der Oberliga hatte trotz des knappen Sieges im Hegau einige Probleme. „Das sind zwar die schönsten Siege“, meint er, aber etwas weniger Herzklopfen wäre ihm auch recht gewesen. Vor allem aber eine etwas stabilere Deckung, mit der die HSG über weite Strecken nicht zufrieden sein konnte. Ohnehin richtete sich der Blick schnell nach vorne auf das ebenso wichtige Aufeinandertreffen mit dem TSV Wolfschlugen. Der Tabellennachbar lauert zwei Zähler hinter dem Konstanzer Perspektivteam und feierte am vergangenen Wochenende einen deutlichen 37:25-Erfolg gegen Knielingen. Aber auch gegen den ambitionierten Drittliga-Absteiger Plochingen ließen die Württemberger aus dem Landkreis Esslingen mit einem 30:27-Sieg aufhorchen.
Dennoch ist das Ziel von Schweda klar definiert: „Wir wollen die nächsten zwei Punkte einfahren und den Aufwind für uns nutzen. Es geht Richtung kurzer Winterpause, davor wollen wir so viele Punkte wie möglich einsammeln.“ Gegen einen direkten Konkurrenten im in diesem Jahr besonders harten Kampf um den Klassenerhalt wären diese besonders wertvoll. Doch Wolfschlugen stellt für den HSG-Coach eine „sehr spannende Aufgabe“ dar. Körperlich, was in der Oberliga für das im Durchschnitt nicht einmal 20 Jahre alte HSG-Talentteam eher die Ausnahme ist, dürften sich die Mannschaften auf Augenhöhe bewegen. Allerdings stellt Wolfschlugen eine sehr offensive Abwehr, die darauf aus ist, den Gegner zu Fehlern und Ballverlusten zu verleiten. Entweder im 3:2:1-System oder gar einer Art Manndeckung wird der Kontrahent sehr früh attackiert. „Wir müssen die technischen Fehler minimieren. In Steißlingen waren das zu viele“, fordert Schweda. „Wenn wir leichte Gegentore vermeiden, sind wir einen großen Schritt in Richtung Erfolg weiter.“
Zudem gelang es seinen Youngsters zuletzt, in den letzten zehn Minuten kühlen Kopf zu bewahren und das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen – anders noch als gegen Weinsberg und Schwäbisch Gmünd. Schweda erhofft sich in dieser Hinsicht den nächsten Schritt, muss jedoch wie seit Wochen angesichts des arg dezimierten Kaders erneut improvisieren. So müssen stets neue Akteure in die Bresche springen. „Wenn das aber immer wieder zwei, drei Spieler hinbekommen, haben wir genügend Qualität im Kader, um Spiele zu gewinnen“, ist der 28-Jährige überzeugt.
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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