Vor dem Duell gegen die TVG Großsachsen
U23 der HSG Konstanz strebt gegen Drittliga-Absteiger nach Reaktion
Konstanz. Nach dem enttäuschenden, etwas blutleeren Auftritt vor einer Woche in Waiblingen hat die U23 der HSG Konstanz im Heimspiel am Sonntag, 14. Januar um 17 Uhr in der Schänzle-Sporthalle gegen Drittliga-Absteiger TVG Großsachsen die klare Mission, sich auf dem Platz zu zerreißen und dem Favoriten Paroli zu bieten.
Die Nordbadener sehen sich selbst als „klaren Favoriten.“ Ein Sieg am Bodensee sei „fast schon Pflicht“ schreiben sie auf ihren Kanälen. Trainer Benjamin Schweda teilt die Ansicht zur Favoritenrolle. „Wenn man auf die Tabelle sieht und woher der TVG kommt, ist das auf jeden Fall so“, pflichtet er bei. Schließlich spielte Großsachen jahrelang erfolgreich in der 3. Liga und hat nach wie vor viele über reichlich Drittliga-Erfahrung verfügende Spieler im Kader. „Ich sehe aber auch eine große Chance für uns“, zeigt sich Schweda ebenso entschlossen. „Wenn wir 60 Minuten konsequent spielen und unsere Fehlerquote herunterschrauben, ist etwas drin und alles offen.“
Große Freude steht ihm jedenfalls schon darüber ins Gesicht geschrieben, dass mit Jan Stotten und Jo Knipp zwei Linkshänder wieder zurück im Aufgebot sind und zusammen mit dem ebenfalls wieder einsetzbaren Torwart Konstantin Pauli wieder deutlich mehr Optionen und Varianten insbesondere im Rückraum verfügbar sind. Schweda: „Wir sind dadurch wieder breiter aufgestellt und können die Last besser verteilen.“ Zwar brauchen die Rückkehrer naturgemäß noch etwas Zeit, um ihre alte Form und Sicherheit wiederzuerlangen, doch vor allem das ganze Team muss es dieses Mal schaffen, nicht wieder 15 technische Fehler wie in Waiblingen zu produzieren. Zudem fordert der 28-Jährige bei Fehlern den unbedingten Willen, diese wieder ausbügeln zu wollen. Richtig da sein, mit allem, was da ist, dagegenhalten ist der klare Auftrag.
Nach teils überraschenden Ergebnissen am letzten Wochenende wird der Druck nicht kleiner für die Zweitliga-Reserve. „Ja, der TVG kommt aus der 3. Liga und ist Favorit“, sagt der ehemalige Zweitligaspieler. „Aber wir wollen unbedingt diese Punkte. Es wird auch für uns Zeit für eine Überraschung. Diese werden in dieser verrückten Saison ganz wichtig.“ Dafür müssen seine Schützlinge dringend ihre Schwächephasen ablegen und die Ausschläge im Griff behalten. Körperlich sieht der HSG-Coach Großsachsen wie eine Drittliga-Mannschaft aufgestellt, die gerne über die zweite und dritte Welle aus dem Rückraum zum Erfolg kommt oder auf ihre Durchsetzungsstärke im Eins-gegen-Eins setzt. Dem möchte die jüngste Mannschaft der Oberliga ihre Flexibilität, ihr Tempo und ihr technisch versiertes Spiel entgegenstellen. Coolness zeigen, in das vertrauen, „was wir können“, erhofft er sich.
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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